Lässt mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre Pflanzen stärker wachsen? Eine bequeme Theorie gerät ins Wanken. Doch das Thema ist so komplex wie die Pflanzenwelt selbst.
Die Luft enthält derzeit knapp 0,4 Promille (400 ppm) des Treibhausgases Kohlendioxid, etwa ein Drittel mehr als noch vor hundert Jahren, und der Gehalt steigt weiter. Das fördert die Erwärmung der Atmosphäre und erhöht darüber hinaus den Säuregrad der Ozeane. Aber das ist nicht alles. Die CO2-Zunahme wirkt sich, so ist oft zu hören, auch auf Landpflanzen aus.
Die Theorie: Da sich die Pflanzen den Kohlenstoff, den sie für die Zuckerbildung benötigen, aus der Luft holen, könnten sie im Prinzip reagieren, wenn der Grundstoff leichter verfügbar ist.
Gärtner nutzen die Idee schon seit der ersten Hälfte des 20. ...