Die WHO hat sich zum Ziel gesetzt, die Krankheit bis zum Jahr 2050 auszurotten. In Ländern mit hohen Tuberkulosezahlen sind die Gesundheitssysteme jedoch meist marode.
In Deutschland ist die Tuberkulose eine große Unbekannte. Kommt ein Patient mit einem seit Wochen anhaltenden Husten zum Arzt, wird der eher eine chronische Bronchitis diagnostizieren als in Erwägung zu ziehen, dass es sich um Tuberkulose handeln könnte.
Entscheidend bei Tuberkulose ist die frühe Diagnose
Das ist einerseits ein großes Glück, denn es zeigt, wie erfolgreich der Kampf gegen die häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit in der Bundesrepublik gewesen ist: Während 1950 noch mehr als 135 000 Fälle gemeldet worden sind (nur BRD), waren es 2017 knapp 5500 Fälle.
Andererseits ist die frühe Diagnose bei Tuberkulose entscheidend, um den Patienten ...