Einer spendet, viele empfangen – eine Blutspende wird in Freiburg zu einer Vielzahl von Präparaten verarbeitet. Claudia Füßler hat den Weg von Blutspenden verfolgt.
"Der hier", sagt Markus Umhau und lacht, "hat gestern Abend einen richtig dicken Burger mit Pommes gegessen." Der Ärztliche Leiter der Blutspendezentrale am Universitätsklinikum Freiburg wiegt einen Plastikbeutel in der Hand, in dem eine milchig-gelbe Flüssigkeit schwappt: Blutplasma. Im Idealfall ist diese Substanz klar und hellgelb. Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, erkennen die Blutfachleute an grünlich gefärbtem Plasma. Und Menschen, die gerne fettig essen, eben an einem blassgelben Gemisch, das an geschmolzene Butter erinnert. Im schlimmsten Fall wird die Plasmaspende dadurch unbrauchbar. Das wäre schade, ist aber zu verkraften. Denn der wertvollste Teil des Blutes ist bereits gesichert: die roten Blutkörperchen und die Blutplättchen.
"Verwechslungen dürfen nicht passieren, denn das kann für den Patienten, der das ...