BZ-Interview
Psychologe Proyer: "Wir sollten Verspieltheit positiver sehen"
BZ-INTERVIEW mit dem Psychologen René Proyer, der eine aktuelle Studie über kreative, neugierige Erwachsene führt.
Erwachsene spielen – mit Bällen, mit Karten, am Computer. Sie gelten im Gegensatz zu Kindern aber kaum als verspielt. Das sieht René Proyer anders. Der Oberassistenten von der Abteilung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik des Psychologischen Instituts der Universität Zürich untersucht "Verspieltheit im Erwachsenenalter". Jürgen Schickinger sprach mit dem 37-jährigen Psychologen über verspielte Erwachsene und seine aktuelle Studie.
BZ: Herr Proyer, sind erwachsene Menschen wirklich verspielt?Proyer: Ja, aber anders als Kinder, bei denen Spielen mit dem Erlernen von Fertigkeiten verbunden ist. Bei Erwachsenen bedeutet Verspieltheit, spielerisch mit Dingen, Problemen und Menschen umzugehen. Dabei treten ...