Reinhold Messner spricht im Interview über ein für kaum möglich gehaltenes Wagnis, über das Gefühl, auf knapp 9000 Metern Luft zu holen und den heutigen Pistentourismus am Mount Everest.
Es war ein historischer Tag. Am 8. Mai 1978 bestiegen Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen den Mount Everest ohne Sauerstoffflasche und Atemgerät. Bis heute ist es eine der bedeutendsten Leistungen in der Geschichte des Alpinismus – zum 40. Jahrestag der Aktion spricht Reinhold Messner im Interview über diese Erfahrung.
BZ: Herr Messner, bewerten Sie selbst den 8. Mai 1978 als Ihren größten alpinistischen Triumph?
Messner: Nein. Ein Triumph war es nur nach außen. Es war eine Geschichte, die viel Aufmerksamkeit auf sich zog, vor allem dank der vielen Kritiker und Skeptiker im Vorfeld. Wie so oft in meinem Leben hatte ich auch hier viel ...