Im Sutjeska-Nationalpark in Bosnien erwartet Besucher einer der letzten Urwälder Europas. Doch ein ambitionierter Fernwanderweg könnte das irgendwann ändern.
Schroffe Karstkämme verlieren sich in der Ferne, dicht bewaldete Täler durchschneiden karge Hochebenen. Vom Gipfel des Maglic bietet sich ein wildromantisches Panorama. Über der Landschaft wölbt sich ein weiter, blauer Himmel. Die sanften Hänge auf der Nordseite des Berges sind von Enzianen, Hahnenfüßen und Strahlensamen überzogen. Einige 100 Meter tiefer schimmert der Trnovacko-See in karibischen Farben wie eine Halluzination. Natur wie gemacht zum Wandern. Trotzdem ist der älteste Nationalpark in Bosnien und Herzegowina praktisch menschenleer. Warum nur?
Der Sutjeska-Nationalpark liegt ...