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Erklär's mir: Warum belauschen Geheimdienste Politiker?

Thomas Steiner

Von

Mo, 18. August 2014

Erklär's mir

Hast du schon mal an einer Türe gehorcht, um etwas zu hören, was du eigentlich nicht hören solltest? Zum Beispiel, wie sich deine Eltern über Weihnachtsgeschenke für Dich unterhalten haben? Eigentlich sollte das ja ein Geheimnis bleiben. Hinter Geheimnisse wollen auch die Leute kommen, die für Geheimdienste arbeiten. Wenn zum Beispiel die deutsche Kanzlerin Angela Merkel mit dem Außenminister Frank-Walter Steinmeier telefoniert, darf das nicht jeder mithören. Denn vielleicht sprechen die beiden gerade darüber, dass sie gar nicht gut finden, was der amerikanische Präsident Barack Obama gerade macht. Weil aber Obama das vielleicht trotzdem wissen will, hat sein Geheimdienst, die NSA, einige Jahre lang das Handy von Angela Merkel abgehört. Man macht das, indem man die Signale des Handys mit speziellen Antennen auffängt. Wie sich jetzt herausstellt, hat umgekehrt der deutsche Geheimdienst, der BND, amerikanische Politiker abgehört. Allerdings war das aus Versehen, als der Geheimdienst Gespräche von gefährlichen Terroristen belauschen wollte. Freunde wie die Deutschen und die Amerikaner sollten sich ja eigentlich auch nicht belauschen. So wie Kinder auch ihre Eltern eigentlich nicht belauschen sollten...

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mo, 18. August 2014:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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