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Erklär’s mir

Wie lassen sich alte Kriminalfälle lösen?

Franz Schmider
  • Sa, 22. September 2018, 15:17 Uhr
    Erklär's mir

In den vergangenen Jahren ist es immer wieder vorgekommen, dass Verbrechen, die lange lange her sind, noch aufgeklärt wurden.

Geschnappt. Einer Person werden Handschellen angelegt.  | Foto: dpa
Geschnappt. Einer Person werden Handschellen angelegt. Foto: dpa
Nicht nur, dass jemand ins Gefängnis musste, weil man ihn endlich gefunden hat und ihm nachweisen konnte, dass er etwas Schlimmes getan hat. Es ist auch umgekehrt passiert, dass Menschen aus dem Gefängnis freikamen, weil sich gezeigt hat, dass sie unschuldig sind. Möglich wird das in ganz vielen Fällen durch neue technische Möglichkeiten. Dabei geht es besonders oft um das, was die Fachleute genetischen Fingerabdruck nennen. Früher brauchte man für die Herstellung eines solchen Abdrucks zum Beispiel ein Haar mit Haarwurzel oder ein wenig Blut. Heute lassen sich auch kleinste Spuren auswerten.Wenn zum Beispiel jemand etwas anfasst, und dabei ein ganz kleines Bisschen Schweiß zurückbleibt, dann kann man das finden. Und nicht nur das. Man kann danach suchen, von wem dieses Minitröpfchen stammt. Dann nimmt man zum Beispiel ein wenig Spucke aus dem Mund eines Verdächtigen und vergleicht die beiden Flüssigkeiten miteinander. Das kann man auch mit Hautschuppen machen. Und noch etwas: Heute lassen sich auch solche Hautteilchen untersuchen, die man vor 20 Jahren an einem Tatort gefunden hat und die damals zu winzig waren. Für die Polizei ist es dadurch sogar möglich, ganz alte Fälle doch noch zu lösen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 22. September 2018: PDF-Version herunterladen

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