Account/Login

Erklär’s mir

Warum können Smart Toys gefährlich sein?

Theresa Steudel
  • Mo, 13. Mai 2019, 00:00 Uhr
    Erklär's mir

Spielzeuge, die mit dem Internet verbunden werden können, nennt man Smart Toys. Das ist Englisch und bedeutet intelligente Spielzeuge. Diese Spiele können auch gehackt werden.

Die interaktive Puppe Cayla    | Foto: Roland Weihrauch (dpa)
Die interaktive Puppe Cayla Foto: Roland Weihrauch (dpa)
Zum Beispiel können Puppen, Kuscheltiere oder Roboter mit einer App auf dem Handy oder mit einem Sprachbefehl gesteuert werden. Wenn man die Puppe ruft, reagiert sie dann. Wie Computer oder Handys können Spielzeuge, die mit dem Internet verbunden sind, gehackt werden. Das bedeutet, dass Fremde von außen das Spielzeug steuern können oder lauschen, ohne dass ihr oder eure Eltern es bemerken.

Das war so bei der Puppe Cayla. Man konnte mit ihr reden und die Puppe antwortete. Dazu musste sie aufzeichnen, was zu ihr gesagt wurde. Aber es war nicht immer klar, wann sie zuhörte. Der Hersteller nutzte die Gespräche mit der Puppe außerdem, um Informationen zu sammeln und diese an andere Firmen weiterzugeben oder damit Werbung zu machen. Zum Beispiel wenn die Puppe mithörte, dass ein Kind sich ein bestimmtes Spielzeug wünscht – dann konnte der Hersteller gezielt Werbung für das Spielzeug an die Familie schicken. Die Puppe wurde 2017 in Deutschland deshalb verboten.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 13. Mai 2019: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel