Vor 500 Jahren malten die Maler keine Hasen. Oder Gräser. Oder Vogelflügel. Sie malten Christus am Kreuz, Maria mit dem Kind oder berühmte Menschen ihrer Zeit.
Albrecht Dürer aber schaute sich die Natur ganz genau an. Und versuchte auch, sie ganz genau zu malen. So kam der berühmteste Hase der Welt zustande, Dürers "Feldhase". Jedes einzelne Fellhaar scheint Dürer gemalt zu haben, und das Langohr guckt so lebendig von seiner Leinwand herunter, dass man meint, es streicheln zu können. Wenn etwas auf einem Bild genauso aussieht wie in Wirklichkeit, nennt man das Realismus. Dürer hat sich nichts ausgedacht, sondern gemalt, was er sah. Auch das Kleinste, Unscheinbarste wie einen Grashalm. Das hat die Menschen zu seiner Zeit begeistert. Und das fasziniert sie heute noch genauso.
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