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Leuchtspuren am Himmel

  • Sa, 13. April 2019
    Neues für Kinder

Ende April wird es viele Sternschnuppen geben / Manchmal landet eine als Meteorit auf der Erde.

asdf asdf asdf asdf asfd as  | Foto: dpa
asdf asdf asdf asdf asfd as Foto: dpa
S ternschnuppen, die über den Nachthimmel sausen, sind wunderschön anzuschauen und sollen sogar Glück bringen. Aber wie entstehen sie eigentlich?

Die Erde und die anderen Planeten ziehen ihre Bahnen um die Sonne. Aber nicht nur sie. Auch große Mengen an kleineren Gesteinsstückchen sind im Weltall unterwegs. Viele sind winzig klein wie Sandkörner, andere so groß wie Kieselsteine.

Auf ihrem Weg durchs All dringen sie manchmal in die Erdatmosphäre ein – das ist die Lufhülle um die Erde herum. Weil diese Gesteinskörner so schnell unterwegs sind, reiben sie sich sehr stark an der Luft und beginnen zu glühen. Was wir als Sternschnuppe beobachten ist aber nicht das glühende Körnchen selbst – das wäre viel zu klein, um es zu erkennen. Was wir leuchten sehen ist die aufgeheizte Luft um das Staubkorn herum. Die Leuchtspur ist also viel größer als das Körnchen selbst.

Wer geduldig den Nachthimmel beobachtet, kann zu jeder Jahreszeit Sternschnuppen entdecken. Einen wahren Sternschnuppenregen aber kann man erleben, wenn die Erde die Bahn eines Meteoridenstroms kreuzt. Auf einer solchen Bahn sind unzählige Körnchen unterwegs – man nennt sie Meteoriden. Sie stammen meist von einem Kometen. Kometen umkreisen ebenfalls die Sonne, allerdings sind sie viel kleiner als Planeten. Sie ähneln eher einem schmutzigen Schneeball: Es sind Brocken aus Eis, Staub und Gestein.

Wenn die Erde also die Bahn des Kometen quert, dringen Tausende der Meteoriden in die Erdatmosphäre ein, verglühen und hinterlassen diese wunderschönen Leuchtspuren an unserem Himmel. Im August kann man in manchen Nächten Hunderte von Sternschnuppen beobachten. Denn um den 12. August herum bewegt sich die Erde durch den Meteoridenstrom des Kometen Swift-Tuttle – und der hat im Laufe von Jahrhunderten viele, viele Teilchen auf seiner Bahn verteilt. Wenn wir von der Erde aus seinen Sternschnuppenregen beobachten, sieht es so aus, als kämen sie alle aus dem Sternbild des Perseus. Darum werden sie auch Perseiden genannt.

Die allermeisten Meteoriden werden bei ihrem Flug durch die Atmosphäre zerstört, manche aber sind so groß, dass sie nur zum Teil verglühen, der restliche Klumpen aber auf der Erde landet. Dann werden sie Meteoriten genannt – mit "t". Das kommt aber wirklich nur sehr selten vor, davor brauchen wir keine Angst zu haben.

Übrigens: Auch der April ist ein guter Monat, um Sternschnuppen zu beobachten. Dann flitzen nämlich die Sternschnuppen der Lyriden über den Nachthimmel. Sie heißen so, weil sie aus dem Sternbild der Leier (auf Lateinisch heißt sie Lyra) zu purzeln scheinen. Das passiert in diesem Jahr in der Nacht vom 22. auf den 23. April um zwei Uhr nachts. Also: Wecker stellen!

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 13. April 2019: PDF-Version herunterladen

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