Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I

Das Einhorn

Von Hannah Resch, Pauline Kratt, Klasse 4, Alemannenschule & Hartheim

Sa, 08. April 2017 um 15:04 Uhr

Von Hannah Resch und Pauline Kratt, Klasse 4, Alemannenschule, Hartheim

B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "Unglaublich!" rufen – und schon ist er mittendrin im Abenteuer.

Er rutscht durch einen tiefen, langen Tunnel und landet auf einem großen Kissen mitten auf einer wunderschönen Blumenwiese. B. Zetti steht auf und schaut sich um. Plötzlich hört er ein lautes, verzweifeltes Wiehern. Schnell läuft er in den Wald, von wo das Wiehern herkam. Auf einmal sieht er ein Pferd mit einer pinken Mähne an einem Bach stehen, um Wasser zu trinken. Neugierig nähert B. Zetti sich dem Pferd. Da dreht sich das Pferd um und sagt: "Hey, wer bist du denn?" B. Zetti staunt und antwortet stotternd: "Ich, ich, ich bin B. Zetti, und, und, und warum kannst du sprechen. Du bist doch ein Pferd." Das Pferd schüttelt den Kopf, und die pinke Mähne fliegt hin und her "Nein, ich bin kein Pferd, ich bin ein Einhorn, und mein Name ist Rosa."

B. Zetti kann es kaum glauben. Vor ihm steht ein sprechendes Einhorn. Rosa erzählt ihm, dass sie ein Einhorn ohne magische Kräfte ist, weil eine böse, heimtückische Hexe namens Gisela ihr die Kräfte durch einen hinterhältigen, fiesen Zauber genommen hat. Um diese magischen Kräfte wieder zurückzubekommen, braucht sie ein kleines Haarbüschel der gemeinen Hexe. Aber wie soll sie mit ihren Hufen der abscheulichen Hexe Gisela die Haare rausreißen oder abschneiden? B. Zetti hört ihr mit großen Augen zu und beschließt, Rosa zu helfen. Sie freut sich, dass er ihr helfen will.

Sofort machen sie sich auf den Weg zur Hütte der Hexe. Dort angekommen flüstert das Einhorn: "Du schaffst das schon! Ich warte hier auf dich." B. Zetti fast seinen ganzen Mut zusammen und öffnet einen kleinen Spalt der Tür. Auf einmal hört er ein lautes, unheimliches Schnarchen. B. Zetti zuckt zusammen. Doch da sieht er, dass die Hexe Gisela schläft. B. Zetti atmet einmal tief durch und betritt vorsichtig die Hütte. Er schaut sich um und erblickt eine Schere, die auf einem Tisch liegt. Schnell nimmt B. Zetti sich die Schere und schleicht sich an die Hexe heran. Da knallt die Tür zu, und die grausame Hexe Gisela öffnet langsam ihre Augen. B. Zetti kriecht schnell unter das Bett der Hexe und versteckt sich. Sie schaut sich um, bemerkt aber nicht den unerwünschten Besuch. B. Zetti wartet, bis er wieder ein lautes Schnarchen hört. Er klettert leise aus seinem Versteck heraus, nimmt die Schere und schneidet Gisela ein kleines Haarbüschel ab. Nun rennt er schnell zur Tür, reißt sie auf und verschwindet blitzschnell mit Rosa in den Wald.

Am Bach angekommen, mischen sie in einer Blätterschale die Haare mit Wasser, bis sich die Haare auflösen. Nachdem das Einhorn die Schale leer getrunken hat, wächst sein Horn, und es kann B. Zetti eine Glückskette zaubern. Er bedankte sich, und sie gehen wieder zur Blumenwiese zurück. B. Zetti setzt sich auf das Kissen und schließt die Augen, als er sie wieder öffnet, sitz er wieder in der Bibliothek. B. Zetti denkt sich, dass er das alles nur geträumt hat. Doch da erblickt er die Kette, die an seinem Hals baumelt. Nun ist ihm klar – das war kein Traum.

Ressort: Schreibwettbewerb