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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Der magische Schneemann

  • Do, 06. Dezember 2018, 15:40 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Pauline Holzer, Klasse 4, Grundschule Tunsel, Bad Krozingen

Es war einmal an einem kalten Wintertag. Da baute Max einen Schneemann im Garten. Er baute den ganzen Tag, bis der Schneemann richtig groß geworden war. Als es Abend war, ging Max zum Abendessen nach Hause. Dann aß er gemütlich zu Abend und schaute noch etwas im Fernsehen an, putzte sich die Zähne, zog sich den Schlafanzug an und legte sich in sein Bett. Bald schlief er ein.

Plötzlich wachte Max von einem komischen Geräusch auf. "Was war das?", sagte Max. Er schaute aus dem Fenster und er sah seinen Schneemann, wie er im Schnee zu einem Busch stapfte. Max fragte sich, was macht der Schneemann da und warum kann er überhaupt laufen. Ich muss nachsehen, dachte Max. Gesagt, getan, leise lief er die Treppe hinunter, schnappte sich einen Schlüssel und verließ leise das Haus. Draußen war es ziemlich kalt, daher zog er sich noch seine Jacke, seinen Schal, eine Mütze und Handschuhe an. Er machte die Haustüre zu und schlich sich leise hinter einen Baum. Von seinem Versteck aus, konnte er den Schneemann sehr gut sehen.

Plötzlich rannte der Schneemann auf den Nachbarsgarten zu und sprang über den Zaun. Max rannte hinterher bis zum Busch, wo der Schneemann auch saß. Dort sah er, wie irgendjemand auf der Veranda an der Tür etwas machte. Der Schneemann hatte es auch gesehen und rannte nun auf die Gestalt zu. Die Gestalt sah es und rannte weg. Max wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Plötzlich sah er, wie die Gestalt auf ihn zukam. Max bekam Angst, was sollte er machen? Zum Glück rannte die Gestalt an ihm vorbei. Doch der Schneemann hatte wohl gute Augen, denn er sah Max, packte ihn unter seinen Arm und rannte mit Max der Gestalt hinterher. Max dachte, was soll ich jetzt tun? Ich weiß es, ich schreie einfach laut um Hilfe, vielleicht hört mich dann ja jemand. Max schrie, "Hilfe, Hilfe, Hilfe, Hilfe, Hilfe." Doch es hörte ihn niemand. Doch da sah er, wie der Schneemann plötzlich ein Seil in der Hand hatte. Wollte er Max fesseln? Nein! Er machte einen Knoten auf das Seil, schwang es gekonnt wie ein Lasso und warf es über die Gestalt. Er hatte sie gefangen.

Plötzlich nahm der Schneemann die gefesselte Gestalt unter den anderen Arm und auf einmal hoben sie ab. Der Schneemann sauste mit ihnen durch die Luft, bis sie eine Polizeiwache erreichten. Zwei Polizisten standen vor der Tür und waren geschockt, als plötzlich ein Schneemann mit einem Jungen und einer Gestalt landete. "W-w-was, w-w-wollt ihr hier!", fragten die zwei Polizisten im Chor. Der Schneemann erzählte die ganze Geschichte und vor allem, dass er beobachtet hat, wie die Gestalt versuchte, mit einem Dietrich die Terrassentür zu öffnen. "Aber eine Frage habe ich noch", sagte der Schneemann. "Ich auch und ich auch", sagten die beiden Polizisten. "Ich zuerst", sagte der Schneemann. "Junge, warum bist du überhaupt hinter dem Busch gesessen?" "Ich heiße Max, und ich habe dich ja gebaut. In der Nacht bin ich von einem komischen Geräusch aufgewacht, wahrscheinlich von deinen Schneestapfen, Schneemann. Und das fand ich komisch, dann bin ich eben mit einem Schlüssel aus dem Haus gegangen. Dann habe ich erst dich, Schneemann, beobachtet und dann euch beide." "Das wollten wir auch fragen, Max, warum du die beiden beobachtet hast?", sagten die beiden Polizisten wieder im Chor.

"Also dich, Einbrecher, behalten wir noch hier für ein Geständnis und du, Schneemann, du musst uns auch erklären, warum du lebst und warum du Superkräfte hast." Der Schneemann sagte: "Geht nicht, das ist ein Geheimnis. Nur der, der mich gebaut hat, darf es wissen." "Okay", sagten die Polizisten. "Also komm, Einbrecher, ab mit dir auf die Wache", sagten die Polizisten. Der Schneemann sagte: "Komm, Max, wir beide fliegen nun zusammen zu dir nach Hause." "Okay", sagte Max. Inzwischen vertraute er dem Schneemann.

Der Schneemann flog extra langsam, damit er Max von ihm erzählen konnte. "Also", sagte der Schneemann. "Es gibt ein paar von uns, natürlich kann man auch normale Schneemänner bauen. Ich kann solange lebendig bleiben, wie ich will, und auch solange stehen bleiben, wie ich will, auch ohne lebendig zu sein. Wir besonderen Schneemänner haben Superkräfte, die wir einsetzen können, wann wir wollen. Wenn wir schmelzen wollen, dann schmelzen wir. Wenn wir geschmolzen sind, liegt der Schnee von uns immer auf einem Haufen. Wenn ein Kind kommt, wo wir besonderen Schneemänner spüren, dass dieses Kind gut als Besitzer ist, dann lassen wir uns von dem Kind als Schneemann bauen. Wenn wir spüren, dass das Kind nicht gut ist, dann schmelzen wir unseren Schnee und tauchen an anderer Stelle wieder als Schneeberg auf. Außerdem können wir solange leben, wie wir wollen, und auch darüber entscheiden, wann wir sterben wollen. Natürlich gibt es ja noch viel, viel mehr zu erzählen, aber das sage ich dir ein anderes Mal, gute Nacht." "Tschüss, lieber Schneemann, bis morgen", sagte Max und ging ins Haus.

Als er drinnen war, zog er erstmal seine Schuhe, seine Jacke, Schal und Handschuhe aus und schlich zum Computer, um zu recherchieren, ob es bekannt ist, dass es solche Schneemänner wirklich gibt. Dabei ist er auf einen Artikel gestoßen. "Heute Nacht Verhör von Einbrecher" stand da und im Text "Ein Schneemann liefert heute Nacht einen Einbrecher bei der Polizei ab". Dann klappte Max den Computer zu und ging in sein Bett und dachte, es ist schön, einen Schneemann mit Superkräften zu haben. Glücklich und müde schlief Max nach dem langen Tag ein.

Ressort: Schreibwettbewerb

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