Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 I

Keine Angst vor Riesenzeitungen!

Amelie Peltz, Ruben Wiesmann, Klasse 4b, René-Schickele-Schule & Badenweiler
Di, 29. März 2016, 15:06 Uhr
Schreibwettbewerb

Von Amelie Peltz und Ruben Wiesmann, Klasse 4b, René-Schickele-Schule, Badenweiler

Neulich, als B. Zetti morgens aus dem Haus trat, traute er seinen Augen nicht: Im Vorgarten stand ein äußerst seltsames Gefährt, eine Art Rennwagen mit Flügeln! Neugierig öffnete B. Zetti eine Tür – und erschrak sogleich mächtig. Denn eine laute Computerstimme sagte zu ihm: "Willkommen! Ich bin Superblitz, die schnellste Zeitmaschine aller Zeiten."

"Eine Zeitmaschine – eine Zeitmaschine, die sprechen kann. So etwas gibt es doch gar nicht", dachte B. Zetti. "Und ob es mich gibt. Ich kann dich in die Zukunft und in die Vergangenheit bringen", sagte die Zeitmaschine. Auf einmal kam Betti Z. um die Ecke und sagte: "Hallo B. Zetti, was ist denn das für ein Blechkasten – kann der etwa sprechen?" "Ich bin kein Blechkasten, ich bin eine Zeitmaschine und ja, ich kann sprechen." "Wollen wir 70 Jahre in der Zeit zurückreisen?", fragte B. Zetti. "Oh ja gerne", rief Betti Z. Als die Zeitmaschine das hörte, sagte sie: "Na dann mal einsteigen und los geht’s!"

Als sie eingestiegen waren und sich angeschnallt hatten, ruckelte die Zeitmaschine, und alles um sie herum drehte sich. Plötzlich hörte es auf, und sie landeten vor einem Gebäude auf einer wunderschönen Wiese. In der Mitte der Wiese war ein Herz aus Blumen, in dem stand: I love you, Badische Zeitung. "Wow", sagten B. Zetti und Betti Z.

Da schwang die Tür auf und ein dünner Mann kam heraus und fragte: "Wollt ihr unsere Firma anschauen?" "Was für eine Firma?" "Na die Firma der Badischen Zeitung!" "Ach so, ja!" B. Zetti schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Gerne!", sagte Betti Z. "Dann kommt mal mit." Der Mann führte B. Zetti und Betti Z. ins Haus.

Drinnen kamen ihnen Männer entgegen, die riefen: "Hilfe!" Betti Z. hielt einen der Männer an: "Vor was rennt ihr weg?" "Da …, da …" Bevor er zu Ende sprechen konnte, erschienen zwei riesige Augen aus der Dunkelheit. Kurz darauf sah man, zu wem die riesigen Augen gehörten: zu einer riesigen Zeitung. Der Mann neben B. Zetti erstarrte. B. Zetti schlotterten die Knie und Betti Z. kreischte auf. Dann rannten alle drei aus dem Gebäude. Draußen zog B. Zetti Betti Z. hinter einen Busch, wo sie ungestört reden konnten. "Du Betti, ich glaube nicht, dass diese Riesenzeitung böse ist. Ich glaube, sie ist einsam." Betti Z. verstand sofort: "Du willst wieder reingehen, nicht wahr? Ich komme mit." "Das hatte ich nicht erwartet, aber schön!", antwortete B. Zetti.

Leise und unbemerkt schlichen sie sich ins Gebäude zurück. Drinnen suchten sie die Riesenzeitung und fanden sie in der Druckerei. Sie druckte die Zeitungen – anstelle der Arbeiter, die vor ihr geflohen waren. Plötzlich stand der Chef der Firma neben ihnen und flüsterte: "Was macht ihr …", aber als er die Riesenzeitung sah, verstummte er. In diesem Moment drehte sich die Riesenzeitung um und sagte traurig mit tiefer Stimme: "Ich wollte Sie vorhin nur fragen, ob ich helfen kann." "Sie ist gar kein Monster", flüsterte B. Zetti dem Chef zu. Der Chef antwortete: "Das sehe ich auch gerade. Ich werde versuchen, die anderen davon zu überzeugen, dass die Zeitung lieb ist. Noch eine Frage: Wollt ihr unsere Maskottchen werden, weil ihr so mutig wart, wieder reinzugehen?" "Ja, gerne!", riefen Betti Z. und B. Zetti im Chor.

Der Direktor konnte die Mitarbeiter überzeugen, und sie arbeiteten jetzt gemeinsam mit der Zeitung erfolgreich für die Firma. B. Zetti und Betti Z. waren ab jetzt die Maskottchen der Badischen Zeitung. Nach dem glücklichen Ende ihres Abenteuers reisten sie wieder in ihre Zeit zurück.

Ressort: Schreibwettbewerb