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"Das kann jeder lernen"

  • Lara Linden, Klasse 4a, Grundschule Kollmarsreute (Emmendingen)

  • Sa, 22. Juni 2019
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Hobbyschmied Jonas Bittel, für den das Handwerk ein Ausgleich zum Job ist.

Jonas Bittel bearbeitet ein Stück glühendes Metall mit dem Hammer.   | Foto: Privat
Jonas Bittel bearbeitet ein Stück glühendes Metall mit dem Hammer. Foto: Privat

Zisch-Reporterin Lara Linden aus der Klasse 4a der Grundschule Emmendingen-Kollmarsreute hat ihren Cousin, den Hobbyschmied Jonas Bittel (33), interviewt.

Zisch: Wie lange schmiedest du schon?
Bittel: Ich schmiede seit etwa zweieinhalb Jahren.
Zisch: Wie kamst du zum Schmieden?
Bittel: Ich gehe schon sehr lange gerne auf Mittelaltermärkte. Da gab es eine Schmiede und darin schmiedete gerade jemand. Ich guckte kurz zu und nach ein paar Minuten wusste ich, ich möchte das auch lernen. Ich habe auch viele Videos auf Youtube angeschaut. 2015 habe ich dann einen Schmiedekurs gemacht, den ich zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
Zisch: Echt? Wie toll! Warum hast du dieses Hobby gewählt?
Bittel: Handwerkliche Arbeit ist ein guter Ausgleich zu meinem Job als Softwareentwickler. Außerdem kann man das Ergebnis später anfassen.
Zisch: Was genau gefällt dir an diesem Hobby?
Bittel: Ich mag Feuer, und beim Schmieden braucht man ein sehr heißes Feuer, um das Metall zu bearbeiten.
Zisch: Welche Art von Schmuck hast du bereits hergestellt?
Bittel: Ich habe schon Armreife, Haarnadeln und Anhänger für Ketten geschmiedet.
Zisch: Was braucht man alles zum Schmieden?
Bittel: Erforderlich sind eine Esse, das ist eine offene Feuerstelle, oder eine andere Hitzequelle, ein Hammer, ein Amboss und das Material.
Zisch: Kann jeder schmieden lernen?
Bittel: Ja, jeder, der Lust darauf hat, kann es auch lernen.
Zisch: Was war das Erste, was du geschmiedet hast?
Bittel: Im Schmiedekurs habe ich ein Messer gemacht. Dann, als ich meine eigene Schmiede hatte, habe ich eine passende Gabel dazu gemacht. Beide im mittelalterlichen Design.
Zisch: Und was hast du zuletzt geschmiedet?
Bittel: Zuletzt habe ich in einer historischen Schmiede in meiner Heimat Darmstadt einen Flaschenöffner in der Form eines Blattes geschmiedet.
Zisch: Wie lange dauert es, wenn du schmiedest?
Bittel: Ich schmiede etwa vier bis sechs Stunden, je nach Projekt.
Zisch: Wie oft schmiedest du?
Bittel: Zu selten, etwa ein Mal im Monat.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 22. Juni 2019: PDF-Version herunterladen

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