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Ran an die Mikrofone

Klasse 4, Karl-Friedrich-Schule, Emmendingen

Von Klasse 4, Karl-Friedrich-Schule & Emmendingen

Fr, 07. Juli 2017

Zisch-Texte

HÖRSPIEL I: Zisch-Klasse erfindet und produziert ein Hörerlebnis mit allem Drum und Dran.

Wichtig für jedes Hörspiel: das Geräuschemachen Foto: Dorothea Halter
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In unserer Schreibwerkstatt haben wir, die Klasse 4 der Karl-Friedrich-Schule in Emmendingen, eine eigene Geschichte erfunden und ein Buch daraus gemacht. Unsere Lehrerin hat uns irgendwann von einem Zeitungsbericht erzählt. Es ging darin um ein Tonstudio, das heißt "Tonpony". Sie fragte uns, ob wir uns dort mal melden sollen – vielleicht könnte man aus unserer Geschichte auch ein Hörspiel machen. Wir waren begeistert! Und so ist es tatsächlich gekommen!

Zuerst mussten wir unsere Geschichte in Rollen aufteilen, also ein Drehbuch daraus machen. Das war ganz schön viel Arbeit. Wir haben immer wieder darüber abgestimmt, wie die Aufteilung der Abschnitte sein sollte. Wir trafen uns dreimal mit den "Tonponys" Lena Lapschansky und Benjamin Riesterer.

Beim ersten Mal erklärten sie uns, was Hörspiel eigentlich bedeutet. Wir machten Spiele zum Hören mit einem Ohr und mit beiden Ohren. So haben wir gelernt, warum es immer zwei Mikrofone braucht für die Aufnahme. Sie zeigten uns, dass es ganz wichtig ist, die Szenen auch selbst zu spielen – auch für ein Hörspiel. Die Leser durften schon mal vorlesen, damit sie einen Eindruck bekamen, auf was sie später würden achten müssen. Puh – es war sehr spannend, aber auch anstrengend.

Beim zweiten Treffen ging es um Geräusche. Beim Hörspiel hört man nur, aber sieht nichts. Sie zeigten uns Beispiele, warum Geräusche so wichtig sind beim Hörspiel. Sie erklärten uns, was Musik alles bewirken kann: Langsam und leise wirkt oft traurig. Schnell und lebhaft klingt fröhlich und beschwingt. Wir haben besprochen, welche Geräusche für unsere Geschichte ganz besonders wichtig sind, und wie man sie herstellen kann. Und am Ende gaben sie uns die Aufgabe, Geräusche für die verschiedenen Szenen zu besprechen. Wir sollten Hilfsmittel zum nächsten Termin ins Tonstudio mitzubringen.

Und dann ging es ins Tonstudio. Wir waren sooo aufgeregt! Lena Lapschansky und Benjamin Riesterer zeigten uns die Räume. Wir waren ganz überrascht, weil es so hell und freundlich war – es sah aus wie ein schönes Wohnzimmer!

Dann machten wir uns an die Arbeit. Zuerst kamen die Leser dran. Sie setzten sich Kopfhörer auf, damit sie sich auf das Lesen gut konzentrieren konnten, und um Benjamin hören zu können. Der gab manchmal Anweisungen oder bat um Wiederholung. Wir saßen außen vor der Glasscheibe und schauten leise zu. Die Leser drinnen im schalldichten Raum arbeiteten zusammen mit Lena. Und Benjamin beobachtete auf dem Bildschirm die Tonspuren. Jeder musste mehrmals seine Stellen lesen, damit man am Ende die besten Teile zusammenschneiden konnte – erklärte uns Benjamin.

Nach einer kurzen Pause kamen die Geräusche dran. Sie wurden im großen Zimmer mit Raummikrofonen aufgenommen. Wir sägten, hämmerten, machten Waldgeräusche mit Mund, Händen und Füßen – das war sehr aufregend! Nach drei Stunden waren wir fertig!

Zum Abschluss hat Benjamin nochmal für uns Klavier gespielt – wir waren so happy! Jetzt warten wir gespannt darauf, dass Lena und Benjamin uns die CD vorbei bringen. Wir haben verabredet, dass wir sie dann gemeinsam anhören!

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 07. Juli 2017:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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