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Toller Ausflug ins Herzzentrum

  • Marlon Disch, Medina Kastrati, Enya Bahr, Jule Bin, Luka Frosch, Klasse 4b & Grundschule Schmieheim

  • Fr, 24. November 2017
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG im Mediclin Herzzentrum in Lahr / Zisch-Reporter lernen die Abläufe in Klinik und Operationssaal kennen.

Lauter kleine Chirurgen und mittendrin...i sowie Klassenlehrerin Andrea Ständer  | Foto: Saskia Bührer
Lauter kleine Chirurgen und mittendrin B. Zetti sowie Klassenlehrerin Andrea Ständer Foto: Saskia Bührer

Am 18. Oktober unternahm die Klasse 4b der Grundschule Schmieheim einen Ausflug ins Mediclin Herzzentrum in Lahr. Das Ganze war ein Zisch-Aktionstag, der von der Badischen Zeitung organisiert worden war. Mehrere Zisch-Reporter berichten im Folgenden über den Besuch der Herzklinik.

Hände müssen sauber sein

Morgens trafen sich alle in der Schule in Schmieheim. Mit mehreren Autos fuhren wir nach Lahr. Dort angekommen begrüßten uns Helena Haas und Julia Rakow.

Im Herzzentrum arbeiten zirka 43 Ärzte und 138 Pflegehelfer. Die Herzklinik hat ein eigenes Labor. Dort können viele Sachen untersucht werden. Jährlich werden ungefähr 3000 Eingriffe bei Herzpatienten durchgeführt. Zuerst werden die Patienten zur OP-Einleitung gebracht und für die Operation vorbereitet. Danach kommen sie in den Operationssaal. Alle Ärzte und Schwestern müssen vor der OP Haarnetz, Mundschutz und Kittel anziehen. Sie müssen sich gründlich die Hände mit Seife waschen und desinfizieren. Dann ziehen sie sich Handschuhe an. Jetzt kann es losgehen. Es gibt verschiedene Maschinen im OP. Die Herz-Lungen-Maschine wird eingesetzt, um einen Patienten am nicht schlagenden Herzen zu operieren. Sie übernimmt für eine gewisse Zeit die Aufgaben von Herz und Lunge. Für eine Operation am Herzen werden sieben Mitarbeiter benötigt. Es gibt noch einen Hybrid-OP mit C-Bogen. Das ist ein OP-Saal mit einem Röntgengerät in C-Form. Hier werden große Operationen mit kleinen Schnitten durchgeführt.

Julia Rakow verteilte Kittel, Mundschutz und Haube an uns Kinder. Wir sahen aus wie kleine Ärzte. Da kamen plötzlich B. Zetti und BZ-Mitarbeitern Saskia Bührer zur Tür herein. Wir konnten nun Bilder mit B. Zetti machen. Danach mussten wir die Hände desinfizieren und schauten unter einem blauen Licht nach, ob sie auch sauber waren. Es wurde noch schnell ein Gruppenfoto gemacht, dann ging der Rundgang los.

Julia Rakow führte uns durch die Cafeteria, den Raum der Stille und den Röntgenraum. Hier durften wir die Bleischürze anprobieren. Zuletzt zeigte sie uns den Hubschrauberlandeplatz. Nun war der Rundgang zu Ende. Eine Ärztin beantwortete unsere Fragen, danach bekam jeder noch eine Abschiedstüte mit Block, Kugelschreiber, Textmarker und vielem mehr. Draußen warteten bereits Eltern, die uns abholten. Es war ein interessanter Ausflug in die Herzklinik.

Vor 23 Jahren gegründet

Julia Rakow arbeitet seit 16 Jahren im Herzzentrum. Der Kaufmännische Direktor heißt Christoph Rieß. Das Herzzentrum wurde 1994 gegründet, es ist 23 Jahre alt. 75 Betten stehen für Patienten zur Verfügung. Vor einer Operation wird der Patient nach seinem Namen und seiner Krankheit gefragt, damit er auch die richtige OP bekommt. Nach der OP kommen die Patienten erst auf die Intensivstation, später auf die Normalstation. Auch ein Hubschrauberlandeplatz ist draußen. Im Keller sind Küche, Toiletten, Umkleidekabinen, Putzmittel, Waschmaschinen und viele Aufzüge. Mir hat der Ausflug sehr viel Spaß gemacht.

Echt beeindruckend

Zu Beginn zeigten uns die Mitarbeiterinnen einen Einführungsfilm über Räumlichkeiten der Klinik, zum Beispiel den OP-Waschraum und den OP-Saal, wo auch die Herz-Lungen-Maschine steht. Ebenso erfuhren wir, dass es die Klinik seit 1994 gibt, dass der Kaufmännische Direktor Christoph Rieß heißt und dort rund 300 Mitarbeiter beschäftigt sind. Danach verkleideten wir uns in kleine OP-Ärzte. Wir zogen uns Kittel, Haube und Mundschutz an und desinfizierten unsere Hände.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Es war B. Zetti, der uns überraschte. Wir gingen mit ihm nach draußen, um Fotos zu machen. Nach einer kurzen Vesperpause, in der wir mit Brezeln und Getränken verwöhnt wurden, ging es weiter zur Besichtigung des Röntgenzimmers und den Raum der Stille. Von da aus gingen wir in den Keller, wo die Küche, die gereinigten Patientenbetten, der Waschraum mit den großen Waschmaschinen und ein Raum, in dem die OP-Werkzeuge in Reinigungsgeräten steril gesäubert werden, untergebracht sind. Die Führung war beeindruckend und sehr informativ.

Viel zu sehen

Im Herzzentrum haben wir einen Kittel, eine Haube und einen Mundschutz bekommen, wie es die Ärzte bei einer OP tragen. B. Zetti war auch noch da. Leni, Agron, Lara und ich haben ein Privatfoto mit B. Zetti bekommen. Wir waren auch im Raum der Stille, den haben alle Religionen mit eingerichtet. Es gibt zum Beispiel eine Bibel und einen Koran. Wir haben auch den Landeplatz vom Hubschrauber gesehen. Im Herzzentrum gibt es orangefarbene und grüne Steckdosen. Die orangefarbenen Steckdosen sind für den Notfall, wenn der Strom ausfällt.

Es gibt auch ein Café, dort dürfen Mitarbeiter und Patienten einfach hingehen und essen. Alles war schön und wir haben viel gelernt.

Rund 300 Mitarbeiter

Julia Rakow vom Herzzentrum zeigte uns Bilder von den verschiedenen Zimmern und den Chefärzten. Sie hat uns erklärt, dass das Herzzentrum 1994 gegründet und 1999 nach Din ISO zertifiziert wurde. Wir erfuhren auch, dass von den rund 300 Menschen, die hier arbeiten, zirka 43 Ärzte und 138 Pflegekräfte sind. Der Rest arbeitet in der Verwaltung, in der Küche, bei der Reinigung und in weiteren Bereichen. Plötzlich kamen B. Zetti und Saskia Bührer von der BZ herein. B. Zetti klatschte alle ab und gut gelaunt wurde ein Gruppenfoto gemacht. Als Nächstes durften wir OP-Kleidung anziehen und mussten unsere Hände desinfizieren. Später gingen wir raus, dort hat Saskia Bührer noch ein Foto von uns gemacht und sich verabschiedet. Drinnen zogen wir die OP-Kleider wieder aus und machten einen Rundgang durch die Klinik.

Wir wurden in den Raum der Stille geführt, dort kann man unabhängig von seiner Religion beten oder Ruhe finden. Unsere nächste Station war der Röntgenraum. Hier durften wir eine mit Blei gefüllte Weste anprobieren und Julia Rakow erklärte uns, dass diese den Körper vor den Röntgenstrahlen schützt. Weiter ging es zum Hubschrauberlandeplatz. Der Hubschrauber kommt nur, wenn es sich um einen echten Notfall handelt. Dann ging es in den Keller, hier befinden sich das Bettenlager, das Warenlager, die Wäscherei, der Raum in dem das OP-Besteck gereinigt und desinfiziert wird. Dann gingen wir wieder hoch, packten, verabschiedeten uns und gingen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. November 2017: PDF-Version herunterladen

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