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Von Vögeln und Affen

  • Klasse 4b, Astrid-Lindgren-Grundschule (Lörrach-Hauingen)

  • Fr, 30. November 2018
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG im Vogelpark Steinen mit den Zisch-Reportern der Klasse 4b der Astrid-Lindgren-Grundschule Lörrach-Hauingen.

Foto: Renate Spanke
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An einem Dienstagvormittag im Oktober waren wir, die Klasse 4b der Astrid-Lindgren-Grundschule Lörrach-Hauingen, im Vogelpark Steinen. Unsere Lehrerin hatte sich bei der Zisch-Redaktion um diesen Aktionstag beworben – und tatsächlich: Wir wurden ausgelost! Empfangen wurden wir von Renate Spanke. Sie ist Zoopädagogin, führte uns drei Stunden durch den Park und zeigte uns viele tolle Sachen.

Los ging es mit der Venezuela-Amazone, einem wunderschönen bunten Papagei. Toll fanden wir, dass der Papagei nicht in einem Gehege saß. Stattdessen hockte er auf einem Ast im Freien. Uns wunderte, dass der Papagei nicht wegflog. Wir erfuhren, dass er sehr schlau ist: Er fliegt nämlich deshalb nicht weg, weil er weiß, dass er sonst von den großen Greifvögeln gegessen werden würde.

Als Nächstes waren wir bei den Störchen. Sie befanden sich in der Nähe eines Tümpels. Einige standen auf nur einem Bein und wärmten das andere Bein unter ihrem Federkleid. Wenn ihr wissen wollt, ob ein Junge oder Mädchen vor euch steht, schaut euch den Schnabel des Storchs genau an: Wenn er lang ist, ist es ein Junge, wenn er etwas kürzer ist, ein Mädchen. Ihr wisst ja vielleicht, dass Störche den Winter normalerweise im Süden verbringen. Die Störche im Vogelpark tun das nicht: Sie bleiben den Winter über im Park, weil sie wissen, dass sie hier bestens versorgt werden.

Als Nächstes liefen wir zum "Lachenden Hans". Das ist ein Vogel, der immer dann lacht, wenn jemand laut vor ihm lacht. Wir haben das erst nicht geglaubt, aber wir probierten es aus – und es klappte!

Jetzt gingen wir in die Futterhütte. Dort bereiteten wir Futter für die Berberaffen vor: Wir schnitten Obst und Gemüse klein und zerbrachen getrocknetes Fleisch in kleine Stücke. Plötzlich erschien Renate Spanke mit etwas, das wir gar nicht erwartet hatten: einer Kiste voller toter, gefrorener Küken. Sie dienen als Speise für die Störche und Greifvögel. Einige von uns fanden es traurig, tote Küken in die Hand zu nehmen, andere aber trauten sich.

Im Freigehege liefen die Berberaffen direkt um uns herum. Um an Futter zu kommen, zerrten sie an unseren Hosen und Rucksäcken. Moritz war der Chef der Affenbande. Er aß so viele Kartoffeln, dass für die anderen fast nichts mehr übrig war. Die Affen waren so süß, dass wir sie gerne gestreichelt hätten. Auch die Babys, die auf den Rücken ihrer Mütter saßen, hätten wir am liebsten berührt. Aber es ist wie bei uns Kindern: Affen mögen es nicht, von so vielen fremden Menschen angefasst zu werden.

Wir gingen nun zur Flugshow, wo uns die verschiedenen Greifvögel des Vogelparks präsentiert wurden. Es gab Rotmilane, Schwarzmilane, Bussarde, Adler und Geier. Der Größte von allen war "Wolle", ein Geier. Er flog so dicht über unseren Köpfen, dass wir uns ducken mussten. Trotzdem wurden wir von seinen riesigen Flügeln berührt!

Uns beeindruckte, wie gut die Vögel auf den Falkner hörten und wie schnell und geschickt sie ihre Beute in der Luft auffingen. Jeder von uns durfte anschließend einen Falknerhandschuh anziehen und eine Eule halten. Zum Schluss erlaubte uns Renate Spanke, ein lebendiges Küken auf die Hand zu nehmen und zu streicheln.

Was für ein schöner Tag im Vogelpark Steinen! Wir werden sicher wiederkommen!

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 30. November 2018: PDF-Version herunterladen

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