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Erklär’s mir

Warum ist der Kalikokrebs gefährlich?

Ines Alender
  • Mo, 23. Juli 2018, 14:04 Uhr
    Erklär's mir

Der Kalikokrebs ist ein Flusskrebs, der aus Nordamerika stammt und den es früher in Deutschland nicht gab. Jetzt aber gibt es ihn. Für andere Tiere ist das ein echtes Problem.

Der Kalikokrebs kommt angekrabbelt.  | Foto: PH Karlsruhe
Der Kalikokrebs kommt angekrabbelt. Foto: PH Karlsruhe
Der Kalikokrebs wird ungefähr neun Zentimeter groß, ist meistens bräunlich oder beige gefärbt und hat an den Innenseiten der Scheren typische Haarbüschel. Er lebt in Seen und Flüssen, mag vor allem lehmigen und steinigen Untergrund und kann ungefähr drei Jahre alt werden. Für uns Menschen ist der Kalikokrebs zunächst einmal nicht gefährlich (außer, dass er Menschen vielleicht einmal in die Finger zwickt). Für viele Tiere allerdings schon. Er frisst nämlich gerne Insekten wie zum Beispiel Libellen oder auch die Eier von Fröschen oder deren Babys, die Kaulquappen. Ist der Kalikokrebs einmal in Seen und Flüssen zu finden (so wie jetzt hier im Südwesten), gibt es schnell sehr viele von ihm. Ein Weibchen kann innerhalb von nur wenigen Monaten Nachkommen bekommen, pro Weibchen können das insgesamt 500 sein. Breitet er sich also weiter aus, kann das für Insekten und andere Kleintiere sehr gefährlich sein, möglicherweise so sehr, dass es davon bald nur noch wenige Arten gibt. Es ist auch unwahrscheinlich, dass die Menschen ihn fangen und essen, denn er schmeckt wohl ziemlich schlammig. Zudem benötigt man einen Angelschein, um ihn fangen zu dürfen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 23. Juli 2018: PDF-Version herunterladen

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