Eine "Fermate" am Batzenberg
Planung zur B-3-Umfahrung Schallstadt wird ausgesetzt – statt dessen soll mit allen Beteiligten nach Alternativen gesucht werden.
REGION BATZENBERG. Das Wort Planungsstopp benutzte zwar niemand, doch wurde beim Vor-Ort-Besuch von Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, am Dienstag in Schallstadt deutlich, dass die Chancen für die Realisierung der B 3-Ortsumfahrung schlecht stehen. Statt ihren Bau voranzutreiben, sollen nun gemeinsam mit allen Beteiligten Alternativen für die Lösung des Verkehrsproblems am Batzenberg gefunden werden.
1958 – das war die am weitesten zurückreichende Jahreszahl, die in der Gesprächsrunde mit Regierungspräsident Julian Würtenberger, Landrätin Dorothea Störr-Ritter, den Bürgermeistern von Schallstadt, Ebringen, Ehrenkirchen, Pfaffenweiler und Bad Krozingen, Mitgliedern der drei Bürgerinitiativen, Landtags- und Bundesabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen und SPD und Vertreter von Umweltschutzverbänden genannt wurde. Diese Zahl zeigt, wie lange die Diskussion um die gerechte Verkehrsverteilung am Batzenberg schon dauert – und wie kompliziert und emotional das Thema geworden ist. Mehr als einmal war deshalb in dem Gespräch am Dienstag die Rede von einem gordischen Knoten, den ...