Land unter hieß es am 20. und 21. Februar 1999 in Schopfheim. Wassermassen schossen "wie ein unbändiges Tier" talabwärts. Ein Rück- und Ausblick.
Als das Wasser am Samstag in seiner ganzen Mächtigkeit kam, schien es von überall her zu kommen, so schnell stiegen die Fluten": So beschreibt Bernhard Springmann, mittlerweile pensionierter Tiefbauamtsleiter der Stadt Schopfheim, was am 20. Februar 1999 über Schopfheim hereinbrach – ein Jahrhunderthochwasser, das in die Schopfheimer Chronik einging und das noch heute, 20 Jahre danach, die Stadtpolitik beschäftigt.
Es war eine fiese Gemengelage, die buchstäblich den Boden für diese – wie es der damalige Bürgermeister Klaus Fleck formulierte – "Fast-Riesenkatastrophe" bereitet hatte: Der Untergrund war nach zweistelligen Minusgraden knochenhart gefroren, die ...