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Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018

Der ewige Streit ums Smartphone

Josef Kopf, Klasse 8c, Max-Planck-Gymnasium

Von Josef Kopf, Klasse 8c, Max-Planck-Gymnasium (Lahr)

Mo, 18. Juni 2018 um 00:00 Uhr

Schreibwettbewerb Zischup

Was haben Erwachsene eigentlich dagegen, wenn Jugendliche am Smartphone sind? Ein Beitrag von Josef Kopf, Schüler der Klasse 8c des Max-Planck-Gymnasiums in Lahr.

"Abhängig, süchtig" - wenn ein außenstehender Erwachsener das Smartphone-Verhalten von Kindern und Jugendlichen beschreibt und darüber diskutiert, sind diese zwei Begriffe die häufigsten. Aber wenn zum Beispiel das Handy-Verbot einer Schule in einer Lehrersitzung zur Debatte steht, werden die Schüler eigentlich nicht gefragt und wenn doch, dann hat ihre Meinung so gut wie keinen Einfluss auf die Endentscheidung.

Ich als Schüler möchte mit diesem Artikel darauf aufmerksam machen, dass es auch eine "zweite Partei" gibt. Viele Eltern wollen ja, dass besonders Kinder weniger Zeit an ihren Handys verbringen. Die Lehrer kommen dem entgegen und erlauben nur unter Ausnahmen die Verwendung von Handys auf dem Schulgelände. Begründet wird dies meistens damit, dass die Schüler ja schon generell so viel Zeit an ihren Smartphones verbringen und man damit eine Art Ausgleich schafft.

Das stimmt so erst einmal, jedoch muss man das Problem aus der Sicht eines Jugendlichen betrachten, um es vollständig zu verstehen. Auf Social-Media - Plattformen wie Snapchat oder Instagram verschwendet man gerne mal viel Zeit, in der man eigentlich lernen könnte. Doch der Knackpunkt liegt darin: Die Schüler wissen das. Es fehlt einfach nur an der Disziplin, das Handy wegzulegen und sich an den Schreibtisch zu setzen.Man sollte hierbei aber nicht mit dem Finger einfach auf die Schüler zeigen, denn Disziplin wird vor allem pädagogisch aufgebaut – und das ist die Aufgabe der Eltern und Lehrer. Also: Ein klein wenig altmodische und disziplinierte Erziehung schadet nicht.

Auch oft als Argument hinzugezogen: Dass Jugendliche mit einem coolen Handy andere Jugendliche, deren Handy nicht ganz so cool ist, ärgern. Auf den ersten Blick stimmt das auch: Mobbing ist schon jetzt an manchen Schulen ein Problem, mit dem Handy hat das aber erst einmal nichts zu tun. Die Hauptursache für Mobbing liegt vor allem darin, dass ein Mobber zwar bemerkt, dass er mit dem Mobbing anderen schadet, es aber bewusst ignoriert. Auch das ist wieder eine Frage der Disziplin.

Auf der anderen Seite muss man aber ehrlich gestehen: Handys würden während des Unterrichts ablenken und anderweitig stören, doch in einer Pause könnte man sie durchaus erlauben.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup

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