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"Der schnellste Sport der Welt"

  • Fr, 15. Dezember 2017
    Schülertexte

ZISCHUP-INTERVIEW mit den Eishockey-Profis Gabriel Federolf und Marc Wittfoth, die beide für den Eishockey-Club Freiburg schlittern.

Die Schlittschuhe der Wölfe  | Foto: Sonja Zellmann und Rebecca Rudolph
Die Schlittschuhe der Wölfe Foto: Sonja Zellmann und Rebecca Rudolph

m 21. November fand im Stadion des EHC Freiburg eine Pressekonferenz statt. Die Klasse 8b der Pestalozzi-Realschule hatte die Chance, die beiden Eishockey-Profis Gabriel Federolf und Marc Wittfoth zu interviewen. Die Fragen und Antworten brachten die beiden Zischup-Journalistinnen Laura Gabriella Botoc und Matea Sabados zu Papier.

A
Zischup: Wie sind Sie beide zum Eishockey gekommen?
Wittfoth: Als Kind habe ich in Köln gewohnt, in der Nähe vom Eisstadion. Meine Eltern sind oft mit Freunden zu den Spielen gegangen, obwohl keiner in meiner Familie selbst Eishockey gespielt hat. Ich habe immer die Fans vorbeilaufen sehen und wollte dann auch.
Federolf: Ein Freund von mir hat Eishockey gespielt und mich zum Probetraining mitgenommen. Danach war ich total begeistert und bin dann auch zum Training.
Zischup: Wann haben Sie dann angefangen, richtig zu spielen?
Federolf: Ich habe mit sechs Jahren angefangen, obwohl man besser früher anfangen sollte.
Wittforth: Ich spiele, seit ich vier Jahre alt bin.
Zischup: Was ist für Sie das Besondere an Eishockey?
Wittfoth: Schwer zu sagen...Weil es ein Mannschaftssport ist und außerdem der schnellste Sport der Welt. Es ist ein hartes Spiel, sehr aktiv und extrem actionreich.
Federolf: Eishockey ist für mich einer der größten Lebensbestandteile. Nach der Familie natürlich. Es kommen viele Emotionen hoch, und man sammelt viele sportliche Erfahrungen.
Zischup: Was genau motiviert Sie beim Spiel?
Wittfoth: In erster Linie als Team zu gewinnen.
Federolf: Keine Gegentore zu bekommen und die drei Punkte heimzuholen.
Zischup: Interessieren Sie sich auch für andere Sportarten?
Wittfoth: Ja, mich interessiert auch Fußball. Ich komme ja aus Köln und der 1. FC Köln ist schon einer der besten Vereine in Deutschland (lacht).
Federolf: Ich schaue ab und an Fußball, Kampfsportarten oder auch Football.
Zischup: Sie studieren ja beide noch neben dem Profisport. Geht das überhaupt?
Wittfoth: Wir machen beide ein Fernstudium. Ich bin jetzt im vierten Jahr und habe erst die Hälfte des Studiums geschafft. Studieren geht zwar, aber Eishockey steht an erster Stelle. Damit verdiene ich auch mein Geld.
Zischup: Wie viel verdient ein Profi-Spieler denn?
Wittfoth: Das kommt natürlich auf die Liga an. Aber in der zweiten Liga sammelt niemand Reichtümer an. Es ist aber bei guten Spielern ein bisschen mehr, als der Durchschnittsbürger so verdient.
Zischup: Wenn Sie, wie jetzt, verletzt sind und nicht spielen können, fiebern Sie dann trotzdem mit dem Team bei Spielen mit?
Federolf: Ja natürlich. Wir sind eine Mannschaft, und wir hoffen, dass wir die Punkte holen.
Wittfoth: Wir werden ja auch irgendwann aufs Eis zurückkommen. Wenn wir dann schlecht in der Tabelle stehen, ist das natürlich nicht so toll.
Zischup: Was ist Ihr Saison-Ziel?
Wittfoth: Unser Trainer sagt immer gerne "nur kein Abstieg", weil dann die Erwartungen niedrig gehalten werden. Von der Mannschaft ist das Ziel das Erreichen der Playoffs.
Zischup: Es gibt bestimmt auch mal Streitereien im Team und mit den Gegnern. Oder?
Federolf: Streitereien gehören dazu, aber man versucht, alles zusammenzuhalten. Auch im Spiel mit der gegnerischen Mannschaft muss man immer fair bleiben. Man entschuldigt sich immer, wenn man einen anderen Spieler verletzt hat, per SMS oder persönlich, einfach aus Anstand.
Zischup: Wann hoffen Sie, wieder einzusteigen?
Federolf: Ich bin zur Zeit an der Schulter verletzt und spiele bereits seit fünf Wochen nicht, weil ich eine Platte eingesetzt bekommen habe. Ich denke, es dauert noch etwa einen Monat oder sechs Wochen ungefähr, bis ich so weit bin. Trotzdem gehe ich schon seit einiger Zeit wieder aufs Rad im Fitnessstudio und mache Krafttraining.
Wittfoth: Bei mir muss man abwarten, bis der Knochen wieder zusammengewachsen ist. Aber ich laufe schon wieder Schlittschuhe.

Mehr Bilder zum Aktionstag unter http://www.zischup.de

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2017: PDF-Version herunterladen

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