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Johannes Gutenberg

Eine Erfindung verändert die Welt

  • Dorian Gleß, Klasse 8a, Wentzinger-Gymnasium & Freiburg

  • Mo, 30. Juni 2014, 11:17 Uhr
    Schülertexte

Für uns Menschen ist es heute völlig normal, dass wir gedruckte Bücher kaufen können oder jeden Morgen eine frisch gedruckte Zeitung bekommen. Doch alles das hätten wir heute vielleicht nicht, wenn es Johannes Gutenberg nicht gegeben hätte.

Dieser Mann erfand um 1450 den Buchdruck.
Um das Jahr 1400 wurde Johannes Gutenberg als Sohn eines Kaufmanns in Mainz geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog Gutenberg, dessen eigentlicher Name Johannes Gensfleisch war, nach Straßburg um. Dort begann er vermutlich damit, an der Entwicklung einer sicheren Methode zur Vervielfältigung von Schriftstücken zu arbeiten.

Damals wurden oft von Schreibern eigenmächtige Veränderungen an den Texten unternommen, die sie abzuschreiben hatten. Dies führte zum Beispiel dazu, dass die Menschen in der Kirche unterschiedliche Liedtexte bekamen und so nicht einheitlich singen konnten. Um 1450 begann Gutenberg mit dem Druck seiner ersten Schriftstücke. Um seine Arbeit zu finanzieren, druckte er kleine Werke, wie Ablassbriefe oder Kalender. Sein eigentliches Vorhaben war es aber, die Bibel zu drucken. Dazu reichte der Verdienst durch die kleinen Drucke nicht aus. Er musste sich viel Geld leihen. Das trieb ihn in den Ruin. Nachdem er sich insgesamt rund 1600 Gulden geliehen hatte und diese nicht zurückzahlen konnte, verklagte ihn sein Geldgeber. Gutenberg musste ihm seine Werkstatt übergeben. Zusammen mit Gutenbergs Gehilfe stellte er die Bibeln fertig und verkaufte sie. Gutenberg verdiente nichts mit seiner Erfindung, welche einmal die Welt verändern würde. Er starb 1468 mit ca. 68 Jahren in Mainz.

Doch seine Erfindung hatte größere Auswirkungen, als Johannes Gutenberg sich wohl jemals erhofft hätte. Sie trat einen Siegeszug durch ganz Europa an. Man war jetzt in der Lage, viele identische Kopien eines Textes anzufertigen. Dadurch war es für die Menschen nun möglich, Lesen zu lernen und sich zu bilden. Sie mussten nun nicht mehr glauben, was die Gelehrten und die Kirche ihnen erzählten, sondern sie konnten sich eine eigene Meinung bilden. Gutenbergs Erfindung war mehr als nur eine einfache Erfindung. Sie war der Beginn des Medienzeitalters.

Was heute für uns selbstverständlich ist, hat einmal klein angefangen und sich dann so rasant fortentwickelt, dass es heute aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken wäre.

Dorian Gleß hat seine Informationen aus verschiedenen Fachartikeln und Onlinelexika.

Ressort: Schülertexte

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