Account/Login

Zischup-Kommentar

Vorsicht Suchtgefahr

  • Shanice Ben Hadia, Klasse 8b, Kreisgymnasium & Bad Krozingen

  • Fr, 11. August 2017, 12:01 Uhr
    Schülertexte

Alkohol und Zigaretten sind unter Jugendlichen längst nicht mehr so angesagt wie früher. Shanice Ben Hadia aus der Klasse 8b des Kreisgymnasiums Bad Krozingen rät trotzdem zur Vorsicht. Man sollte sein Limit kennen!

Cool ist anders: Jugendlicher an der Flasche   | Foto: dpa
Cool ist anders: Jugendlicher an der Flasche Foto: dpa
Partys werden gefeiert, Alkohol wird getrunken, der Joint geht rum. Je älter man wird und desto mehr man feiern geht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass man auch mal was trinkt oder an der Zigarette zieht. Man denkt sich, dass da noch nichts Schlimmes dabei ist, wenn man mal einen Shot trinkt. Doch wann kommt der Punkt, wenn man nicht mehr ohne kann? Und bis wann ist der Umgang damit noch okay? Sind diese weichen Drogen grundsätzlich schlecht oder gibt es einen richtigen Umgang damit?

Fakt ist: Laut einer neuen repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) trinken Jugendliche heute weniger und maßvoller Alkohol als früher. So greift durchschnittlich jeder Zehnte befragte Teenager zwischen 12 und 17 Jahren einmal in der Woche zu alkoholischen Getränken, teilte die Bundesbehörde mit. Im Jahr 2004 waren es noch mehr als doppelt so viele (21,2 Prozent). Auch das Alter, in dem Jugendliche das erste Mal zur Flasche greifen, hat sich auf rund 15 Jahre erhöht. Das ist rund ein Dreivierteljahr später als 2004. Ihren ersten Alkoholrausch und die Folgen erleben junge Leute heute durchschnittlich mit 16 Jahren. 2004 waren sie 15.

Das sagt die Medizin dazu: Je früher und je häufiger junge Menschen mit Alkohol in Kontakt kommen, desto größer ist die Gefahr, dass das geistige und körperliche Wachstum in Mitleidenschaft gezogen wird und eine Sucht entsteht. Auch der Anteil rauchender Jugendlicher hat sich in Deutschland seit den 2000er-Jahren deutlich verringert. Unter Haupt- und Realschülern ist das Rauchen weiter verbreitet als bei Jugendlichen, die das Gymnasium besuchen. Je früher Kinder und Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, desto schneller werden sie abhängig. Dabei haben 80 Prozent aller Raucherinnen und Raucher ihre erste Zigarette bereits vor dem 18. Lebensjahr geraucht.

Viele Jugendliche trinken und rauchen aus Spaß, wenn sie mit Freunden zusammen sind, um Sozialkontakte zu vereinfachen, und viele nutzen das Trinken bereits in jungen Jahren zur Stressreduktion. Aber zurück zur unserer Ausgangsfrage: Gibt es einen richtigen Umgang oder sollte man ganz darauf verzichten? Es besteht natürlich die Möglichkeit im Jugendalter ganz darauf zu verzichten. Doch dann besteht die Gefahr, dass man plötzlich auf einer Feier einen totalen Absturz erlebt, weil man eben nicht damit umzugehen weiß.
Vielleicht ist es am besten, ganz langsam sein Limit kennenzulernen. Ab 15 oder 16 Jahren, einem Alter, in dem man öfters mal feiern geht, sollten sich die Heranwachsenden den Risiken, die einen regel- und übermäßigen Alkoholkonsum mit sich bringen, bewusst sein. Hinzu kommt, dass sich ein Zuviel an Alkohol auch auf das Verhalten auswirkt: Es kann passieren, dass man sich peinlich benimmt und andere einen außer Kontrolle sehen und man am nächsten Morgen von nichts mehr eine Ahnung hat.

Fazit: Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass es negative Folgen auf die Gesundheit hat. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann das Leben verändern. Sein Limit zu kennen, ist immer gut.


Ressort: Schülertexte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel