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Zu Gast bei den Nachbarn

  • Julian Pyhrr, Klasse 9c, Wilhelm-August-Lay-Schule (Bötzingen)

  • Fr, 20. Dezember 2019
    Schülertexte

Im Oktober verbrachten die Acht- und Neuntklässler der Wilhelm-August-Lay-Schule eine Woche im französischen Champagnole.

Gruppenfoto mit Schülern: Die Bötzinge...ihren französischen Austauschpartnern   | Foto: privat
Gruppenfoto mit Schülern: Die Bötzinger mit ihren französischen Austauschpartnern Foto: privat

Die Schüler der französischen 8. und 9. Klasse der Bötzinger Wilhelm-August-Lay-Schule durften vom 14. bis zum 20. Oktober beim Schüleraustausch von Bötzingen und Champagnole (Frankreich) dabei sein.

Am Montag, den 14. Oktober stiegen die Acht- und Neuntklässler in einen großen Reisebus, um nach Champagnole zu fahren. Ihr Ziel: das Collège Jeanne d’Arc. Nach einer drei- bis vierstündigen Fahrt mit dem Reisebus wurden die deutschen Schüler auch schon von ihren französischen Austauschpartnern an der Bushaltestelle in der Nähe der Schule erwartet. Und natürlich stellte man sich gegenseitig vor.

Die französischen Schüler führten die deutschen Schüler danach sofort zu ihrem Collège, in welchem sie von mehreren Lehrern im Kunstsaal in Empfang genommen wurden. Allen Schülern wurde ein Platz an den beiden großen Tischen zugewiesen – und zwar so, dass die Austauschpartner entweder nebeneinander oder einander gegenüber saßen. Schließlich sollten sie die Chance haben, sich ein wenig kennen zu lernen.

Sich in die fremde Sprache hineinhören

Nun stellten sich alle Schüler noch einmal in der großen Runde vor. Die deutschen Schüler auf Französisch und die französischen Schüler auf Deutsch. Nachdem die Schüler einen kleinen selbstgemachten Kurzfilm über das Collège zu sehen bekommen hatten, ging man zusammen zum Mittagessen. Die französischen Schüler begleiteten ihre deutschen Austauschpartner in die Kantine.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen war im Collège ein Wettlauf in einem Park in der Nähe der Schule geplant, bei dem die deutschen Schüler mitlaufen durften, wenn sie wollten. Bei dem Wettlauf hatte die ganze Schule klassenweise teilgenommen. Viele Schüler aus Deutschland brachten sich gut mit ein und knüpften somit die ersten Kontakte.

Am Ende des Tages wurden die französischen Schüler mitsamt den deutschen Austauschpartnern das erste Mal von den jeweiligen Familien abgeholt und nach Hause gebracht. Die ganze Woche über durften die Schüler aus Bötzingen in den jeweiligen Familien frühstücken, abendessen und natürlich übernachten.

Gegessen wird mittags fast immer in der Kantine im Collège, denn die Schüler in Frankreich haben Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag bis 16.30 Uhr Schule. Dafür habe sie aber jeden Mittwochnachmittag frei. Der Unterricht beginnt jeden Tag um acht Uhr. Während des Austauschs hatten die Schüler – sowohl die deutschen als auch die französischen – immer wieder die Gelegenheit, die Welt des jeweils anderen kennenzulernen. Auch in die fremde Sprache konnten sie sich immer besser hineinhören.

Am Dienstag startete die Schule für die französischen Schüler ganz normal um acht Uhr im Collège, während sich die deutschen Schüler im Pausenraum zusammen mit ihren Lehrern über die erste Übernachtung und Begegnung in den jeweiligen Gastfamilien unterhielten und austauschten. Die meisten Schüler waren sehr positiv überrascht, während die Chemie bei einigen wenigen nicht stimmen wollte.

Danach durften die deutschen Schüler das erste Mal mit in den Unterricht der französischen Austauschpartner. Von Mathe, Englisch und Deutsch bis hin zu Geografie durften die deutschen Schüler vieles über den Unterricht in Frankreich lernen. In den jeweiligen Pausen mussten die Schüler, wie auch in Bötzingen, auf dem Schulhof bleiben. In der Mittagspause allerdings durften sie auch nach Hause gehen und essen. Die ganze Woche über waren die Schüler vormittags im Unterricht, und nachmittags wurde meist etwas zusammen von der Schule aus unternommen.

Eine Aufführung als kleines Dankeschön an die Gasteltern

Am Mittwoch wurde ein Ausflug in den Zoo "La citadelle de Besançon" gemacht.
Die Citadelle war früher eine Festung, sie diente zum Schutze der Soldaten und Krieger im Krieg und wurde deshalb sehr hoch auf einem Berg gebaut. Am Nachmittag durften die Klassen zusammen einen Rundgang durch ein nahegelegenes Kunstmuseum machen, womit ihnen die künstlerische Geschichte von Frankreich ein wenig mitgegeben wurde. Die letzten Tage verbrachten die Schüler vormittags in der Schule und nachmittags bei der jeweiligen Gastfamilie. Am Freitagnachmittag wurde für eine Präsentation geprobt. Diese wollte man noch am selben Abend den Gastfamilien vorführen. Jeder deutsche Schüler durfte mit seinem Austauschpartner eine kleine Aufführung machen, welche sie am Abend für die Gastfamilien als kleines Dankeschön mit einem Buffet präsentierten.

Am Samstag war der letzte und freie Tag in der Gastfamilie, und er wurde hauptsächlich dazu genutzt, um etwas mit der Familie des Austauschpartners in der Region zu unternehmen. Erst wieder am Sonntag um 9.30 Uhr trafen sich alle zusammen an der Bushaltestelle, um dann wieder zurück nach Bötzingen zu fahren. Bevor dies geschah, verabschiedeten sich alle von den jeweiligen Gastfamilien und natürlich wurden am Ende noch viele Fotos gemacht – viele Einzelfotos, aber natürlich auch ein gemeinsames Gruppenfoto.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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