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Interview

Laura Benkarth: „Wir sind gut aufgestellt für die neue Saison“

Andreas Strepenick

Von

Do, 30. Juli 2015

Frauenfussball

BZ-INTERVIEWmit SC-Torhüterin Laura Benkarth, die jetzt auch in der Nationalmannschaft öfter zum Zuge kommen könnte.

Laura Benkarth  | Foto: Patrick Seeger
Laura Benkarth Foto: Patrick Seeger

Laura Benkarth ist ein Stabilitätsanker im Team der SC-Fußballerinnen. Sie hält, was zu halten ist im Tor der Breisgauerinnen. Die 22-Jährige sammelt aber auch schon seit drei Jahren Erfahrungen im deutschen Nationalteam der Frauen – und könnte jetzt, nach dem Karriereende von Nadine Angerer, tatsächlich auch einmal zum Einsatz kommen. BZ-Redakteur Andreas Strepenick sprach mit Benkarth im Trainingslager in Elbigenalp.

BZ: Frau Benkarth, Sie waren bis Anfang Juli bei der Weltmeisterschaft der Frauen in Kanada. Ihr Team landete am Ende auf Platz vier, wie denken Sie an das Turnier zurück?
Benkarth: Zunächst einmal war es eine schöne Zeit, wir hatten viel Spaß. Ich habe mich gefreut, dass ich in Kanada dabei sein durfte, es war ja meine erste WM bei den Aktiven. Natürlich hätten wir gern die Bronzemedaille mitgenommen, aber trotzdem waren wir recht erfolgreich und können zufrieden sein.
BZ: Sie werden schon seit 2012 regelmäßig fürs Nationalteam nominiert, blieben bisher aber stets auf der Bank. Wie gehen Sie mit der Rolle der Ersatztorhüterin um?
Benkarth: Klar hätte ich gern einmal ein Länderspiel gemacht. Das steht außer Frage. Aber ich war bisher dritte Torhüterin, und da ist klar, dass ich nicht oft eingewechselt werde. Für eine Feldspielerin ist das leichter, die bekommt eher mal fünf Minuten. Bei mir hat es noch nicht geklappt, aber ich denke, dass sich das in der nächsten Zeit ändern wird und ich auch einmal ein Spiel machen darf.

BZ: Ihre Chancen sind deutlich gestiegen. Nationaltorhüterin Nadine Angerer hat ihre Karriere nach der Weltmeisterschaft beendet. Was rechnen Sie sich nun aus?
Benkarth: Ich denke, dass ich zur zweiten Torhüterin hinter Almuth Schult vom VfL Wolfsburg aufrücken werde. Unsere Trainerin Silvia Neid hat Schult schon in der Vergangenheit immer wieder Spielpraxis gegeben, und ich hoffe, dass es nun genauso laufen wird und ich immer wieder einmal zum Einsatz kommen werde.

BZ: Sie sind jetzt 22 Jahre alt. Nadine Angerer hat ihre Karriere erst mit 36 beendet. Sie haben noch eine Menge Zeit...
Benkarth: Genau. Mein erstes Ziel ist es jetzt, weiterhin in der DFB-Auswahl zu bleiben und ein Länderspiel zu machen. Aber natürlich will ich auch mit dem SC Freiburg gut in die Saison starten – mit unserem neuen Trainer Jens Scheuer und den vielen neuen Spielerinnen. Dann schauen wir mal, wie es weiter geht.

BZ: Es gab auch in diesem Sommer wieder viele Zu- und Abgänge beim SC – und dazu abermals einen neuen Coach. Wie kommen Sie mit der Situation zurecht?
Benkarth: Heute in Elbigenalp absolviere ich erst mein viertes Training mit dem neuen Team. Aber ich habe einen sehr guten Eindruck. Wir haben talentierte Neuzugänge bekommen und sind gut aufgestellt für die neue Saison.

Ressort: Frauenfussball

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Do, 30. Juli 2015:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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