Medaille dank mentaler Stärke
Bronze bei der U-20-WM – wie Hürdensprinterin Miriam Hehl die Nerven bewahrte und ihre Familie in Hasel um den Schlaf brachte.
LEICHTATHLETIK. Es gibt Zeiten, in denen an Schlaf nicht zu denken ist. Während Miriam Hehl im fernen Kanada die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere rannte, geriet die innere Uhr ihrer Familie in Hasel und München doch ziemlich aus dem Tritt. Drei durchwachte Nächte hintereinander erlebten die Eltern Frank und Birgit sowie Bruder Christof, um die drei Läufe über 100 Meter Hürden der Frauen bei der U-20-Weltmeisterschaft in Moncton live mitzuverfolgen. Es sollte sich lohnen: Hehl sprintete in der Nacht zum Freitag in 13,46 Sekunden zur Bronzemedaille.
Durch die Zeitverschiebung mit Übersee – Moncton liegt fünf Stunden zurück – sowie der Ansetzung der Läufe vor Ort in den Abendstunden ist der Biorhythmus der Familie Hehl nun ziemlichen Turbulenzen unterworfen: "Das war immer eine Nachtschicht", berichtet Frank Hehl. "Wir saßen vor dem PC ...