Behindertensport oder der Wunsch, das Beste aus sich herauszuholen: 72 Athleten aus zehn Ländern messen sich beim Weltcup am Herzogenhorn / Drei deutsche Siege und zwei Verletzte.
OBERRIED/FELDBERG. "Ich sehe viel Neues", sagt Michael Bentele. Die interessanten Menschen, der Spaß an der Bewegung und der Wunsch, das Letzte aus sich herauszuholen - das alles hat den 20-jährigen Abiturienten bewogen, in den nordischen Skisport einzusteigen. Wobei Bentele das Neue nicht wirklich "sehen" kann. Er ist von Geburt an blind.
Jetzt steht der junge Langläufer aus Tettnang am Start zum Jagdrennen des Nordischen Weltcups der Behinderten. Neben ihm postiert sich die Elite anderer Nationen, fünf Meter vor ihm Thomas Friedrich, sein Trainer und Vorausläufer. Mit dem Startsignal schießt Friedrich davon in Richtung ...