"Wenn’s brenzlig wird, musst du cool bleiben"
BZ-INTERVIEW mit Radamateur Stephan Duffner vom RC Villingen, der bei der Straßen-DM umringt von Profis vier Sekunden hinter dem Sieger auf Rang 31 fährt.
RADSPORT. Stephan Duffner (30) vom RC Villingen hat die Ruhe weg, auch wenn seine Beine wirbeln wie Kolben in einem Otto-Motor. Bei der deutschen Straßenmeisterschaft im hessischen Einhausen fuhr der Radamateur des Teams "Embrace the World", umringt von hochdotierten Profis, ein begeisterndes Rennen und raste vier Sekunden hinter Meister Pascal Ackermann nach 228 Kilometern und 4:57,40 Stunden im Sattel auf Rang 31. Johannes Bachmann unterhielt sich mit dem Vereinsmitglied des RSV Mönchweiler über brüllende Profis und ruppige Attacken im 230-köpfigen Peloton.
BZ: Glückwunsch! Vier Sekunden Rückstand und Rang 31 nach 228 Kilometern bei brütender Hitze im Rennradsattel, das ist ein Hauch von Nichts.
Duffner: Das war grenzwertig. Ich hatte vor dem Start ins DM-Rennen schon ein bisschen spekuliert. Mein Traumziel wäre Rang 30 gewesen. Dass ich jetzt 31. geworden bin, ist ein bisschen ärgerlich. Am vorletzten Kreisverkehr war’s ziemlich chaotisch. Ich wollte rechts vorbei, musste dann wegen dieser wilden Drückerei im rasenden Feld ...