Gerüchte, Vorwürfe und Beschuldigungen: In St. Peter läuft die Diskussion um einen neuen Supermarkt aus dem Ruder. Ein Dorf – zwei Lager. Am Sonntag stimmen die Bürger ab.
Direkte Demokratie ist manchmal schwer auszuhalten. Dann, wenn sie schlechte Stimmung schafft. Böses Blut. In St. Peter, dem 2500-Einwohner-Dorf im Schwarzwald mit dem schönen, alten Kloster und der Bergluft, stimmen an diesem Sonntag die Bürger darüber ab, ob der Betreiber des alten Supermarkts woanders im Ort einen neuen bauen darf. Wer in der Großstadt lebt und jeden Tag woanders einkauft, der mag denken: Sollen sie halt darüber abstimmen, wenn sie keine anderen Sorgen haben. So ein Bürgerentscheid, denkt sich der Städter, ist bei so einem bürgernahen Thema in so einem kleinen Ort ja eine gute Sache. In St. Peter muss sich das erst zeigen, bislang gab’s zu dem Thema nichts Gutes zu sagen.
Am Zähringer Eck in St. Peter, unterhalb des ehemaligen Klosters, ...