Stadt fordert mehr Respekt
Politik und jüdische Gemeinden wollen würdevollen Umgang mit Brunnen auf dem Platz der Alten Synagoge – wie, ist noch offen.
FREIBURG. Die 2016 auf dem Platz der Synagoge ausgegrabenen Steine der von den Nationalsozialisten zerstörten Synagoge werden nicht in ein Mahnmal auf dem Platz integriert. Stattdessen soll bis Ende 2020 ein zentral gelegenes NS-Dokumentationszentrum mit einem Gedenkort eröffnet werden, in dem sowohl die Namen aller ermordeten Freiburger Juden aufgelistet als auch die Steine präsentiert werden. Verstärken will das Rathaus seine Bemühungen um einen respektvolleren Umgang mit dem Wasserbecken. Es soll von niemandem mehr betreten werden.
Acht Monate dauerte das Dialogverfahren mit Vertretern der beiden jüdischen Gemeinden und des Rathauses, zehn Treffen im Beisein des externen Moderators und Mediators Dirk Kron fanden statt. Dieser Weg sei noch nicht abgeschlossen, sagte Baubürgermeister Martin Haag am Donnerstag in einem ...