Zugverkehr
Gesperrte Rheintalstrecke: Eine Bilanz der Rastatt-Havarie
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Mi, 29. November 2017, 11:10 Uhr
Südwest
Sechs Wochen lang lag der Zugverkehr auf der Rheintalstrecke im Sommer lahm. Das Resultat: Mehr Laster auf der A5, Verluste in Millionenhöhe, verlorenes Vertrauen in die Bahn. Eine Bilanz nach dem Tunnel-Unglück bei Rastatt.
Sechs Wochen lang fuhr im Sommer auf der Rheintalbahn kein einziger Güterzug, nachdem bei Rastatt die Gleise über einer Tunnelbaustelle abgesackt waren. Die Bilanz: Auf der Autobahn 5 gab es erheblich mehr Schwerverkehr – und die Logistikbranche beklagt Millionenverluste.
Es war ein Drama in mehreren Akten. Erst nach und nach wurde klar, für wie lange die Rheintalbahn bei Rastatt gesperrt bleiben würde. Aus zwei Wochen wurden fast zwei Monate: Am Morgen des 12. August, einem Samstag, sackte die Strecke ab, erst am 2. Oktober rollten wieder Güterzüge über die instand gesetzte Schadstelle.Ein Rekordschaden
Die Havarie brachte den Güterverkehr durcheinander – und zwar europaweit. Noch am 16. August schrieb der Logistikdienstleister Contargo in seinen aktuellen Meldungen von einer "Wasserbrücke", die man mit Schiffen einrichten wolle. Die Analogie zur ...