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Trauerakt

Helmut Kohls letzte Reise war so ungewöhnlich wie sein Leben und Werk

Stefan Hupka

Von

Mo, 03. Juli 2017

Deutschland

BZ-Plus Ludwigshafen, Straßburg und zurück und per Rheinschiff nach Speyer: Helmut Kohls letzte Reise ist so ungewöhnlich wie Leben und Werk des Mannes.

Auf dem Wasser zur letzten Ruhe: Bunde... Rhein von Ludwigshafen nach Speyer.    | Foto: AFP
Auf dem Wasser zur letzten Ruhe: Bundeswehroffiziere begleiten den Sarg Helmut Kohls auf seiner Fahrt über den Rhein von Ludwigshafen nach Speyer. Foto: AFP
Die Geschichte. Das war sein Lieblingswort, Matthias Püschel hat es noch im Ohr. Wobei das "sch" meist pfälzisch genuschelt war, "Gechichte". Klarer als die Aussprache war stets das Ziel: Das wollte er irgendwann – in die Geschichte eingehen, wie man so sagt. Er, das ist der Mann, auf dessen letzte Ankunft hier alle warten, auch Püschel. Der junge Assistenzarzt aus Speyer hat den weißen Kittel gegen schwarze Kleider getauscht und steht nun auf der Terrasse eines Biergartens – Blick auf den Rhein, den ewig fließenden.
Es ist Samstagnachmittag in Speyer, am Anleger der Verkehrsbetriebe, bei Ausflugswetter, warm und trocken – noch. Knapp tausend Menschen sind da, viele im Freizeitdress, Radlerkluft, kurzen Hosen, nur wenige in Schwarz. Gedämpftes Geplauder, Kindergeschrei, manchmal Gelächter. Man späht, die Kamera griffbereit, flussabwärts, dorthin, wo es hinter der nächsten Biegung ...

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