Verkeilte Tannen, entwurzelte Fichten, zerhackte Buchen: Vor zehn Jahren fegte Lothar über den Schwarzwald. Der Sturm hat im Schwarzwald seine Spuren hinterlassen.
Der Mooskopf sieht aus wie ein schlecht rasiertes Männerkinn. Ungleichmäßig wachsen die Bäume an Gengenbachs Hausberg in den Himmel: da drei betagte Fichten und Tannen, dort zarte Douglasien, die noch einen Stock zum Wachsen brauchen. "Geordnete Wildnis", sagt Förster Matthias Saecker, 43. Der Wald ist das Werk des Orkans Lothar, der am zweiten Weihnachtstag 1999 mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Stundenkilometern den Mooskopf rasierte.
Matthias Saecker fährt mit Tempo 60 durch sein Revier, der Geländewagen poltert und holpert, Jagdhund ...