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Heimattage Waldkirch 2018

Talgeschichte(n) – das Elztalmuseum in Waldkirch erstrahlt in neuem Glanz

  • Mo, 25. Juni 2018, 14:05 Uhr

Anzeige Das Elztalmuseum existiert seit mehr als 30 Jahren. Höchste Zeit, die Abteilung für Stadt- und Regionalgeschichte neu zu gestalten. Unter dem Titel "Talgeschichte(n)" gibt es mehr als 1100 Jahre Stadtgeschichte zu erleben.

  | Foto: Jürgen Gocke
Foto: Jürgen Gocke
Ein chronologischer Rundgang beleuchtet im ersten Stockwerk die bewegte Regionalgeschichte des Elztals und zeigt eindrucksvoll, welche Ereignisse und Begebenheiten das Leben im Tal über Jahrhunderte hinweg prägten. Im zweiten Obergeschoss bringen fünf Themeninseln Besuchern und Besucherinnen die großen und kleinen Besonderheiten des Elztals näher – wie etwa Bräuche und Traditionen oder die vielfältige Gewerbestruktur des Tals.

Moderne Hör- und Medienstationen lassen die Geschichte des Elztals lebendig werden: historische Fotos, Hintergrundinformationen und spannende Geschichten geben Einblick in längst vergangene Zeiten. Hier treffen die Besucher und Besucherinnen auf Äbtissin Junta und den Vogt von Schwarzenberg oder auf fünf Waldkircher Revolutionäre, die angeregt über die Badische Revolution in Waldkirch diskutieren.

Die Ausstellung – Chronologischer Rundgang

Beginnend mit der Klostergründung St. Margarethen 918 und der Herrschaft der Schwarzenberger im Elztal während des Mittelalters über das Kollegiatstift St. Margarethen bis hin zu den Edelsteinschleifereien in Waldkirch – der chronologische Rundgang zeigt die Entwicklung und zunehmende Bedeutung Waldkirchs. Das Edelsteinschleifer-Handwerk machte Waldkirch über Jahrhunderte hinweg zu einem der Zentren für die Verarbeitung von Edelsteinen in Deutschland und Europa.

Für den Themenbereich der Badischen Revolution kann die Sammlung des Hauses mit zwei Highlight-Objekten aufwarten: die Revolutionsfahne von 1848, die getarnt als Fahne des Turnvereins erhalten blieb sowie die einzigartige Daguerreotypie von fünf Waldkircher Revolutionären. Das fortschrittliche Denken dieser Personen zeigt sich schon in ihrer Bereitschaft, sich durch die damals erst zehn Jahre bestehende Technik "ablichten" zu lassen. Der letzte Raum des Rundgangs widmet sich dem 20. Jahrhundert. Mit den Themen "Erster Weltkrieg", "Nationalsozialismus" und "Nachkriegszeit" wird sich an die Lebenssituationen Elztäler angenähert.

Fünf Themenschwerpunkte

Im zweiten Stockwerk steht die Identität des Tals im Fokus. In fünf thematischen Räumen begegnen Besucher und Besucherinnen den Besonder- und Eigenheiten des Elztals und können dabei die vielseitige Sammlung des Hauses auf sich wirken lassen. Im Fokus stehen die Schwerpunkte Trachten, Fastnacht, Kunst, Tourismus und Industriegeschichte. Ein besonderer Höhepunkt ist die Präsentation der Kunstsammlung des Hauses. Gezeigt werden die Porträts von drei namhaften, überregional bekannten Künstlern aus Waldkirch: Arthur Fauser, Rudolf Riester und Georg Scholz. Teile der Sammlung des Künstlers Georg Scholz (1890–1945), der als Vertreter der "Neuen Sachlichkeit" durch seine Werke weltbekannt ist, wird erstmalig dauerhaft im Elztalmuseum zu sehen sein.

Im Herbst wird die stadt- und regionalgeschichtliche Abteilung feierlich wiedereröffnet und das Elztalmuseum Waldkirch lädt herzlich dazu ein, die "TalGeschichte(n)" neu zu entdecken.

Dossier: Heimattage Waldkirch

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