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Schattenwirtschaft

Teures Gewürz: Geldwäsche löst Vanillekrise aus

Johannes Dieterich
  • Fr, 06. Mai 2016, 11:53 Uhr
    Wirtschaft

Manche Eisdiele nimmt die begehrteste Sorte, das Vanille-Eis, aus dem Angebot; andere ersetzen sie durch künstliches Aroma. Die Schattenwirtschaft in Madagaskar hat den Preis für eines der beliebtesten Gewürze der Welt in die Höhe getrieben.

Vanille ist nicht nur Rohstoff für die...el-, sondern auch die Parfümindustrie   | Foto: dpa
Vanille ist nicht nur Rohstoff für die Lebensmittel-, sondern auch die Parfümindustrie Foto: dpa

Eines der beliebtesten Gewürze der Welt wird teurer und teurer. Für ein Kilo Vanille mussten europäische Parfüm-, Pudding- und Eishersteller vor wenigen Jahren noch 20 Dollar hinlegen, heute mehr als das Zehnfache. Manche Eisdiele nimmt die begehrteste aller Sorten, das Vanille-Eis, aus dem Angebot; andere ersetzen den natürlichen Edelstoff durch künstliches Aroma; wieder andere schlagen die Mehrkosten auf die Kunden um. Die Gründe für den Preissprung sind indes erstaunlich.

Ausnahmsweise hat die kolossale Verteuerung nichts mit Naturkatastrophen zu tun, nichts mit Unwetter, mit Dürren und nicht mit einer Insektenplage. Auch eine Einkommensverbesserung für die Hersteller des aromatischen Naturstoffes, so berechtigt sie gewesen wäre, hat den Kostenanstieg nicht ausgelöst. Verantwortlich sind vielmehr Edelholzschmuggler, die über den Handel mit der delikaten Pflanze ihr schmutziges Geld waschen wollen – und damit die Zukunft eines ganzen Berufsstands sowie des Gewürzes selbst gefährden.
80 000 Farmer ...

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