Sie beobachtet genau, macht sich Notizen, schaut zu. Sie unterbricht nicht. Nach Ende der Szene stellt sie zur Diskussion, was ihr aufgefallen ist, erklärt, was sie sich vorstellt, hört zu, greift auf, was die Schauspieler sagen.
Probe im fünften Stock des Freiburger Theaters. Am Freitag hat das Stück "Zorn" von Nino Haratischwili, inszeniert von Nino Haratischwili, Premiere im Kleinen Haus.
Ungeduldig sei sie, erzählt die junge Regisseurin später im Theatercafé. Das lässt sie sich beim Probenbesuch und im Gespräch nicht anmerken. Sie wirkt entschieden und hochkonzentriert. Sie plaudert nicht und sagt ...