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Vor der Küste von Mauritius spielt sich eine Umweltkatastrophe ab

Drei Wochen nach der Havarie ist ein japanischer Frachter vor Mauritius in zwei Teile gebrochen. Das auslaufende Öl richtet schwere Umweltschäden an und droht, Teile der Korallenbänke zu zerstören.

Der japanische Massengutfrachter MV Wakashio, der am 25. Juli vor Mauritius auf eine Korallenbank auflief, ist drei Wochen nach dem Unglück auseinandergebrochen.
Der japanische Massengutfrachter MV Wakashio, der am 25. Juli vor Mauritius auf eine Korallenbank auflief, ist drei Wochen nach dem Unglück auseinandergebrochen. Foto: Yahia Nazroo (dpa)
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Aus den Tanks des 300 Meter langen Schiffes läuft noch immer Schweröl aus, obwohl der Eigentümer, die japanische Reederei Nagashiki Shipping, zunächst mitgeteilt hatte, der Treibstofftank der Wakashio sei inzwischen leer gepumpt.
Aus den Tanks des 300 Meter langen Schiffes läuft noch immer Schweröl aus, obwohl der Eigentümer, die japanische Reederei Nagashiki Shipping, zunächst mitgeteilt hatte, der Treibstofftank der Wakashio sei inzwischen leer gepumpt. Foto: Yahia Nazroo (dpa)
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Satellitenaufnahmen zeigen hingegen weitere Ölverluste.
Satellitenaufnahmen zeigen hingegen weitere Ölverluste. Foto: Sumeet Mudhoo (dpa)
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Der Schwerölteppich nimmt inzwischen ein Gebiet von mehr als zehn Quadratseemeilen ein und zieht bereits zwei ökologisch einzigartige Küsten- und Feuchtgebiete in Mitleidenschaft.
Der Schwerölteppich nimmt inzwischen ein Gebiet von mehr als zehn Quadratseemeilen ein und zieht bereits zwei ökologisch einzigartige Küsten- und Feuchtgebiete in Mitleidenschaft. Foto: Sumeet Mudhoo (dpa)
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Tausende von Freiwilligen sind seit mehr als einer Woche Tag und Nacht damit beschäftigt, den angerichteten Schaden in Grenzen zu halten.
Tausende von Freiwilligen sind seit mehr als einer Woche Tag und Nacht damit beschäftigt, den angerichteten Schaden in Grenzen zu halten. Foto: Yahia Nazroo (dpa)
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Sie füllen Barrieren aus Plastiksäcken mit Zuckerrohrstroh auf, schöpfen das Schweröl mit Eimern ab und versuchen, verschmierte Seevögel zu retten.
Sie füllen Barrieren aus Plastiksäcken mit Zuckerrohrstroh auf, schöpfen das Schweröl mit Eimern ab und versuchen, verschmierte Seevögel zu retten. Foto: Yahia Nazroo (dpa)
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Der Unmut unter den 1,3 Millionen Inselbewohnern wächst. Sie werfen ihrer Regierung vor, dem ungewissen Schicksal der mit knapp 4000 Tonnen Schweröl beladenen Wakashio fast zwei Wochen lang untätig zugesehen zu haben.
Der Unmut unter den 1,3 Millionen Inselbewohnern wächst. Sie werfen ihrer Regierung vor, dem ungewissen Schicksal der mit knapp 4000 Tonnen Schweröl beladenen Wakashio fast zwei Wochen lang untätig zugesehen zu haben. Foto: Yahia Nazroo (dpa)
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So lange saß das Schiff alleine gelassen auf der Korallenbank fest, bis es schließlich aufbrach und bislang mehr als 1000 Tonnen Schweröl freigab.
So lange saß das Schiff alleine gelassen auf der Korallenbank fest, bis es schließlich aufbrach und bislang mehr als 1000 Tonnen Schweröl freigab. Foto: - (AFP)
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Premierminister Pravind Jugnauth rechtfertigt die Untätigkeit seiner Regierung mit dem starken Wellengang, der ein Auspumpen des Tanks der Wakashio ausgeschlossen habe.
Premierminister Pravind Jugnauth rechtfertigt die Untätigkeit seiner Regierung mit dem starken Wellengang, der ein Auspumpen des Tanks der Wakashio ausgeschlossen habe. Foto: - (AFP)
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Die Gründe des Unglücks sind noch immer nicht bekannt.
Die Gründe des Unglücks sind noch immer nicht bekannt. Foto: - (AFP)
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Der indische Kapitän des 200 000-Tonnen-Frachters, der sich auf leerer Fahrt von China nach Brasilien befand, wird von der mauritischen Polizei derzeit noch verhört.
Der indische Kapitän des 200 000-Tonnen-Frachters, der sich auf leerer Fahrt von China nach Brasilien befand, wird von der mauritischen Polizei derzeit noch verhört. Foto: - (AFP)
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Satellitenaufnahmen zeigen, dass der Tanker bereits tagelang direkten Kurs auf die Insel gehalten hatte und seine Geschwindigkeit bis zur Kollision mit dem Korallenriff ungebremst beibehielt.
Satellitenaufnahmen zeigen, dass der Tanker bereits tagelang direkten Kurs auf die Insel gehalten hatte und seine Geschwindigkeit bis zur Kollision mit dem Korallenriff ungebremst beibehielt. Foto: - (AFP)
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Die Regeln der Schifffahrt sehen einen Mindestabstand von zehn Seemeilen (18,52 Kilometer) zu einer Insel vor.
Die Regeln der Schifffahrt sehen einen Mindestabstand von zehn Seemeilen (18,52 Kilometer) zu einer Insel vor. Foto: - (AFP)
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Der Pächter der Schiffes, die japanische Firma Mitsui OSK Lines, entschuldigte sich für die Havarie: "Uns tun die verursachten Probleme außerordentlich leid", erklärte der Vizepräsident der Firma, Akihiko Ono.
Der Pächter der Schiffes, die japanische Firma Mitsui OSK Lines, entschuldigte sich für die Havarie: "Uns tun die verursachten Probleme außerordentlich leid", erklärte der Vizepräsident der Firma, Akihiko Ono. Foto: - (AFP)
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Die mauritische Regierung fordert gegenüber der Reederei Nagashiki Shipping Schadensersatz.
Die mauritische Regierung fordert gegenüber der Reederei Nagashiki Shipping Schadensersatz. Foto: - (AFP)
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Fachleuten zufolge könnte die geforderte Summe im Bereich mehrerer Milliarden Dollar liegen.
Fachleuten zufolge könnte die geforderte Summe im Bereich mehrerer Milliarden Dollar liegen. Foto: - (AFP)
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Obwohl es in den vergangenen Jahrzehnten vor Mauritius wiederholt zu Havarien kam, handelt es sich bei dem jüngsten Unglück um die bisher schlimmste Umweltkatastrophe für Mauritius.
Obwohl es in den vergangenen Jahrzehnten vor Mauritius wiederholt zu Havarien kam, handelt es sich bei dem jüngsten Unglück um die bisher schlimmste Umweltkatastrophe für Mauritius. Foto: - (AFP)
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Schon jetzt hat das Schweröl im Feuchtgebiet Ile aux Aigrettes sowie im Meerespark Blaue Bucht bleibende Schäden angerichtet.
Schon jetzt hat das Schweröl im Feuchtgebiet Ile aux Aigrettes sowie im Meerespark Blaue Bucht bleibende Schäden angerichtet. Foto: - (AFP)
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Dort sind 38 verschiedene Korallenarten sowie 70 Fischarten beheimatet.
Dort sind 38 verschiedene Korallenarten sowie 70 Fischarten beheimatet. Foto: - (AFP)
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Außer den Korallenbänken sind auch die Mangrovensümpfe der Insel betroffen, sowie seltene Ebenholz-Bäume.
Außer den Korallenbänken sind auch die Mangrovensümpfe der Insel betroffen, sowie seltene Ebenholz-Bäume. Foto: - (AFP)
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Freiwillige bargen bereits mehrere ölverschmutzte Seeschildkröten sowie tote Clown-Fische und Krabben.
Freiwillige bargen bereits mehrere ölverschmutzte Seeschildkröten sowie tote Clown-Fische und Krabben. Foto: - (AFP)
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„Es ist eine einzige Tragödie", sagte der US-Umweltwissenschaftler Ralph Portier.
„Es ist eine einzige Tragödie", sagte der US-Umweltwissenschaftler Ralph Portier. Foto: FABIEN DUBESSAY (AFP)
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Foto: FABIEN DUBESSAY (AFP)
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Foto: FABIEN DUBESSAY (AFP)
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