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100. Todestag

Warum Rosa Luxemburg eine so widersprüchliche Person der Zeitgeschichte ist

Stefan Hupka
  • Di, 15. Januar 2019, 15:52 Uhr
    Deutschland

BZ-Plus Krieg vorbei, Kaiser entmachtet – doch die deutsche Demokratie startet mit dem politischen Doppelmord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Heute ist das 100 Jahre her. Eine Einordnung.

Rosa Luxemburg  | Foto: dpa
Rosa Luxemburg Foto: dpa
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Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht waren 48 Jahre alt, als sie ermordet wurden. Sie hatten wenige Wochen zuvor die Kommunistische Partei (KPD) mitgegründet. Stefan Hupka hat den Freiburger Historiker Jörn Leonhard nach den Zusammenhängen gefragt. Jörn Leonhard (51) lehrt Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Universität Freiburg.
BZ: Herr Professor Leonhard, mitten in Berlin werden zwei unbewaffnete Zivilisten gefoltert und getötet – unter einer Regierung, die sich demokratisch nennt. Was war das? Chaos, Anarchie, Bürgerkrieg?
Leonhard: Für mich als Historiker gibt es keinen Zweifel, dass es sich um politische Morde handelte. Das muss man auch dann konstatieren, wenn man die beiden Opfer nicht für Vorkämpfer der modernen Demokratie hält. Man kann sich mit ihrer Rolle in den damaligen Machtkämpfen kritisch beschäftigen, aber das heißt nicht, dass es für den Mord auch ...

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