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Wirtschaft im Kleinen

Was die Zisch-Kinder mit ihrem Taschengeld machen

BZ-Redaktion

Von

Fr, 24. Oktober 2014 um 20:04 Uhr

Wirtschaft

Bonbons, Videospiele, Playmobil – vieles kann man mit Taschengeld kaufen. Oder man spart es einfach, so wie unsere Zisch-Kinder.

Sparen statt sinnlos Geld raushauen Foto: Sinar 2 colourbox
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Über Taschengeld und das, was man damit machen kann, unterhielten sich Amelie (10 Jahre), Melanie (10 Jahre), Aliyah (8 Jahre) und Yunus (10 Jahre) mit den Wirtschaftsredakteuren Michael Saurer und Jörg Buteweg.

Melanie: Ich bekomme einmal pro Woche einen Euro Taschengeld. Ich bekomme den nicht einfach so. Ich muss etwas dafür tun. Ich muss im Haushalt helfen, zum Beispiel Müll raustragen oder die Spülmaschine ausräumen. Wenn ich das Taschengeld habe und sich ein bisschen was angesammelt hat, dann gucke ich mich um, was man so kaufen kann. Wenn ich etwas gefunden habe, das mir gefällt, schaue ich, was es kostet – und dann spare ich darauf. Wenn ich zum Geburtstag eine größere Summe bekomme, dann kommt das auf mein Konto. Ich gehe aber nicht selbst zur Bank. Ich gebe das Geld meiner Mutter, die überweist dann Geld auf mein Konto. Ich habe einen Sparelefanten. Aber da ist nichts drin.

Amelie: Bis jetzt bekomme ich noch kein Taschengeld. Aber immer, wenn Oma und Opa zu Besuch kommen, bekomme ich von ihnen Geld. Für gute Noten in der Grundschule habe ich von meiner Mama immer einen Euro bekommen. Ich spare das Geld auch immer. Dann kann ich selbst bezahlen, wenn ich mir etwas kaufen will, die Mama aber nicht bezahlen will. Jetzt bin ich auf der weiterführenden Schule. Da haben mir meine Eltern angeboten, dass ich jede Woche drei Euro bekomme. Das werde ich jetzt machen. Ein Sparschwein habe ich nicht. Ich habe einen Geldbeutel. Den verwahren meine Eltern und passen auch darauf auf.

Yunus: Ich bekomme zehn Euro Taschengeld im Monat, seitdem ich in der dritten Klasse bin. Jetzt bin ich in der vierten Klasse. Zusätzlich bekomme ich Geld, wenn ich im Haushalt helfe. Zum Beispiel wenn ich den Staubsauger in die Hand nehme. Das dauert 20 bis 25 Minuten. Und manchmal füttere ich unsere Katze. Die heißt Wilken. Meine Mutter gibt mir für dafür dann immer einen Euro zusätzlich.

Bis jetzt habe ich das Geld immer gespart. In der Mitte des Monats kriege ich das Geld und lege es in das Sparschwein. Das ist blau und aus Porzellan. Wenn das runterfällt, dann ist es kaputt, deshalb muss ich immer sehr gut aufpassen, wenn ich das Geld reinmache.

Ich habe aber einen Schlüssel für das Sparschwein. Wenn ich Geld bräuchte, könnte ich damit Geld aus dem Schwein holen und etwas kaufen. Aber weil ich bis jetzt mein Geld nicht ausgegeben habe, ist das Sparschwein schon ziemlich voll. Meine Mutter kauft meine Klamotten und Süßigkeiten, deshalb kann ich auf mein großes Ziel sparen: den Führerschein. Das dauert natürlich bei mir noch sehr lange. Aber wenn ich jetzt schon anfange zu sparen, dann ist es später einfacher für mich, den Führerschein zu zahlen. Der ist nämlich sehr teuer. Ich weiß aber noch nicht, ob ich den Auto- oder Motorradführerschein machen will.

Aliyah: Seit der zweiten Klasse bekomme ich fünf Euro im Monat Taschengeld von meiner Mama, immer am Anfang des Monats. Zusätzlich gibt mir meine Oma 16 Euro, wenn sie zu Besuch kommt. Die Hälfte davon mache ich in die Spargiraffe. Die ist bunt und hat einen langen Hals. Ich habe auch eine andere Spardose mit Hello Kitty drauf. Aber die ist schon voll. Auch die Spargiraffe ist bald voll. Dieses Geld spare ich. Meine Mama sagt, dass ich dieses Geld ausgeben soll, wenn ich groß bin. Aber die andere Hälfte gebe ich aus. Davon kaufe ich dann Playmobil, Bücher und Hefte mit Rätseln. Ich mache gerne Kreuzworträtsel und Sudokus, besonders wenn sie ein bisschen schwierig sind. Meine Mama schimpft manchmal, wenn ich mir etwas Großes kaufen will. Deshalb muss ich es mit meiner Mama besprechen.

Mit dem Geld aus der Spargiraffe möchte ich später ein Haus kaufen. Das soll einen Garten haben. Ich glaube, dafür muss ich noch sehr viel sparen. Aber ich spare auch auf Spielsachen, wenn ich einmal eigene Kinder habe.

Ressort: Wirtschaft

  • Zum Artikel aus der gedruckten BZ vom Sa, 25. Oktober 2014:
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