Irgendeiner muss dem Lehrer, der Lehrerin sagen, was die Schüler wollen: Deshalb wählen sie Klassensprecher. Ähnlich ist es in der Stadt oder im Dorf: Irgendjemand muss den Menschen, die im Rathaus arbeiten, sagen, was die Bewohner der Stadt oder des Dorfes wollen. Deshalb wählen sie einen Gemeinderat. Weil die Wünsche der Menschen in der Gemeinde verschieden sind, werden in den Gemeinderat auch verschiedene Gruppen oder Parteien gewählt. Aber das ist nicht der einzige Unterschied zur Schule und zum Klassensprecher: Ein Gemeinderat hat auch viel mehr Rechte. Er kann beispielsweise entscheiden, was in einer Gemeinde gebaut wird, welche Angebote es für Kinder und Jugendliche gibt, ob die Schulen erneuert und Jugendzentren eingerichtet werden. Dafür muss die Gemeinde das Geld haben. Aber das Geld reicht nicht für alle Wünsche. Also muss der Gemeinderat beraten und darüber abstimmen, wofür das Geld ausgegeben wird. Diese Beschlüsse sind Aufträge an die Mitarbeiter im Rathaus, an die Gemeindeverwaltung. Auf diese Weise verwaltet sich die Gemeinde selbst. In der Schule dagegen gibt es nur eine Mitverwaltung der Schüler.
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