Account/Login

Erklär’s mir

Was macht ein Schülerrichter?

Sebastian Krüger
  • Mi, 23. Mai 2018, 09:02 Uhr
    Erklär's mir

Bei Gericht überprüfen Richter anhand von Gesetzen, ob jemand schuldig ist oder nicht und natürlich entscheiden sie auch darüber, wie jemand bestraft wird. Neuerdings gibt es auch Schülerrichter.

Schülerrichter bei der Arbeit   | Foto: dpa
Schülerrichter bei der Arbeit Foto: dpa
Ein Schülerrichter ist kein ausgebildeter Richter, der jahrelang studiert hat. Er ist ein Schüler, der einen zweitägigen Schnellkurs bei einem Richter absolviert hat. Bei ihm lernt er einige Grundlagen über die Gesetze in Deutschland. Außerdem übt er in Rollenspielen mit Menschen zu sprechen, die etwas verbrochen haben – zum Beispiel in einem Supermarkt Süßigkeiten geklaut haben. Viele Erzieher und auch Richter glauben nämlich, dass Jugendliche, die gegen das Gesetz verstoßen haben, einsichtiger sind, wenn sie mit Gleichaltrigen über ihre Taten sprechen. Deswegen gibt es an manchen Schulen Schülerrichter. Im Gespräch mit dem angeklagten Jugendlichen überlegen sie sich eine angemessene Strafe. Ein ausgebildeter Richter muss dem Vorschlag dann aber noch zustimmen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 23. Mai 2018: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel