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Kletteraktion

Waschbärin klettert 23 Stockwerke auf Büroturm in Minnesota

Carolin Buchheim
  • & dpa

  • Mi, 13. Juni 2018, 15:44 Uhr
    Panorama

Die waghalsige Kletteraktion einer zotteligen braunen Waschbärin verdrängte auf Twitter gar den Gipfel zwischen Donald Trump und Kim Jong-un. Der #mprraccon hielt die Nutzer in Atem.

Die Waschbärin auf dem Fenstersims des Bürohochhauses in St. Paul. Stundenlang verfolgten Menschen die Kletteraktion des Tieres. Foto: dpa
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In Singapur trafen am Dienstag US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un aufeinander – doch auf Twitter verdrängte ein Waschbär den historische Gipfel mehrere Stunden lang als Thema Nummer eins. Gebannt verfolgten Twitternutzer via aktuellen Fotos und Live-Videos die waghalsige Kletteraktion des zotteligen Tiers.

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Das ziemlich zerzauste Jungtier kletterte in St.Paul im US-Bundesstaat Minnesota unter den staunenden Blicken von Passanten 23 Stockwerke an der Außenwand eines Bürohochhauses hoch. Erschöpft pausierte das Tier immer wieder auf Fenstersimsen, um sich von der anstrengenden Kletterei zu erholen. Büroarbeiter im UBS-Tower von St.Paul filmten den unerwarteten Besucher dabei, wie er in luftiger Höhe schlief, sich putzte und kratzte – Bilder und Videos, die Twitternutzer in Atem hielten.

Katzenfutter lockte das Tier schließlich aufs Dach

Eine Rettungsaktion des Tiers lehnte die Behörden zunächst ab: Nicht nur, weil ebendiese für einen Waschbär unverhältnismäßig sei, sondern auch, weil die Sorge bestand, dass Tier könnte sich etwa beim Abseilen eines Feuerwehrmanns erschrecken und in die Tiefe stürzen. In den frühen Morgenstunden am Mittwoch – und unter ständiger Beobachtung durch das Videoteam eines lokalen TV-Senders – erreichte der Klettermax das Dach des UBS-Towers in St. Paul, wo eine Falle mit Katzenfutter auf ihn wartete. Eine Fachfirma für Wildtier-Kontrolle nahm sich des Waschbärs an – und verbreiteten am Mittwochabend ein Video der Freilassung des Tiers in einem Vorort von St.Paul.

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Zwei Journalisten des örtlichen Radiosenders MPR, Evan Frost und Tim Nelson, hatten den Waschbären bereits seit Montag beobachtet und seine abenteuerlichen Klettereien von einem gegenüberliegenden Gebäude aus bei Twitter dokumentiert. Das Tier sei den ganzen Tag auf und ab geklettert und habe ab und zu auf Mauervorsprüngen ein Nickerchen gehalten. "Es hat mir das Herz gebrochen, das gestern zu sehen", sagte Nelson der BBC am Mittwoch.

Im Laufe des Dienstags war das Hashtag #Mprraccoon (#mprwaschbär) dann zum Trend geworden – hunderttausende Tweets wurden über das Tier geschrieben. Ein unbekannter Twitternutzer richtete dem Tier gar einen eigenen Account ein (@mprraccoon). Der twitterte nach dem Erreichen des Dachs: "Endlich. Das war eine lange Klettertour. Moment! Ihr Menschen habt hier oben kein Buffet für mich aufgebaut?"

Der #mprraccoon ist übrigens nicht der erste Waschbär, der es zu Internetprominenz gebracht hat: Im kanadischen Toronto, das eine besonders große Waschbärpopulation hat, kletterte ein Tier 2015 unglaubliche 213 Meter hoch auf ein Hochhausgerüst. Ein Jahr später verbrachte eine junge Waschbärdame, die von Fans im Netz den Namen "Scoop" verpasst bekam, gar eine Woche auf einem Absatz eines Hochhauses, bevor sie gerettet werden konnte.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 14. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

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