In einem Problemviertel von Marseille versuchen Jugendliche, die Bewohner von der Teilnahme an der französischen Präsidentschaftswahl am kommenden Sonntag zu überzeugen.
Die Menschen, die am Stadtrand von Marseille leben, haben wenig Vertrauen in die Politik. Foto: Carlotta Huber
Wer im Norden von Marseille aufwächst, der hat einfach Pech gehabt. Pech, dass viele Wohnblöcke hier so heruntergekommen sind, dass keiner mehr Türen streicht oder Treppenhäuser putzt, sondern alle darauf warten, dass endlich abgerissen und neu gebaut wird. Pech, dass die Ratten so alltäglich über die Straße huschen, dass Kinder mit ihnen spielen. Pech, dass Marseilles Norden nur dann im Fernsehen ist, wenn Autos brennen oder die Kugeln einer Kalaschnikow einen 20-jährigen Drogendealer durchsieben.
Chadani Ali Amadi, 17 Jahre, Jogginghose und Baseballkappe, ist in La Busserine geboren, einem Stadtteil im Norden von Marseille. Doch Chadani Ali Amadi ...
In einem Problemviertel von Marseille versuchen Jugendliche, die Bewohner von der Teilnahme an der französischen Präsidentschaftswahl am kommenden Sonntag zu überzeugen.
