Eichstetten
Wie Regenbecken Pestizide verdauen
In Eichstetter Hochwasserrückhaltebecken laufen Pionierforschungen zum Abbau von Spritzmitteln aus dem Weinbau.
EICHSTETTEN. Planierte große Rebterrassen, asphaltierte Wirtschaftswege und verrohrte Drainagen: Wenige Landschaftsräume sind so tiefgreifend verändert worden wie die Weinbaugebiete am Kaiserstuhl. Ein Element dieser Veränderung, die Regenrückhaltebecken, könnte nun aber die Chance für eine ökologische Aufwertung bieten, indem sie für den Abbau der Pestizidbelastung aus dem Weinbau genutzt werden. Dazu gab es jetzt eine wissenschaftliche Exkursion und Tagung in Eichstetten.
Auch in Eichstetten, einer der Wiegen für biologische Landwirtschaft, wird auf der Mehrheit der Rebflächen weiter kräftig gespritzt. Pflanzenschutzmittel landen dabei auch im Boden und im Wasser. Mit dem über die Drainagesysteme abfließenden Wasser gelangen die Pestizide in die Rückhaltebecken. Könnte man sie dort nicht auffangen und sogar abbauen? Genau dieser Frage widmet sich ein Forschungsprojekt bei den Eichstetter Rückhaltebecken ...