"Wir brauchen die Sorge anderer"
BZ-INTERVIEWmit Sozialwissenschaftlerin Gabriele Winker zur Aktionskonferenz für alle, die sich um andere Menschen kümmern.
Die Balance zwischen Erwerbsarbeit und unbezahlter Sorge-Arbeit zu finden, ist schwer. Viele kümmern sich um Angehörige, Nachbarn oder Freunde – und halten zugleich dem zunehmenden Druck am Arbeitsplatz stand. Das Netzwerk Care Revolution will den Blick dafür schärfen und die herausfordernde Situation für alle verbessern helfen. Julia Littmann sprach mit der Sozialwissenschaftlerin Gabriele Winker, aktiv in der Freiburger Care Revolution-Initiative, die eine betont handlungsorientierte Aktionskonferenz veranstaltet.
BZ: Was ist das für eine Revolution, die Ihre Initiative da anzettelt?Winker: Es ist tatsächlich revolutionär, dass wir menschliche Sorgebedürfnisse in den Mittelpunkt stellen – und nicht Wirtschaftswachstum und Renditen. Wir ...