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Chinas neuer Fünf-Jahres-Plan

Großes Rad statt kleiner Schrauben

Bernhard Bartsch
  • Fr, 04. März 2011, 00:00 Uhr
    Wirtschaft

Chinas Regierung glaubt auch im neuen Fünf-Jahres-Plan an die schier grenzenlose Macht der Technik. Milliardenschwere Megaprojekte sollen die Umwelt und das Klima retten, die Versorgung mit Wasser und Energie sicherstellen.

Wie aberwitzig muss ein Plan sein, um als unrealisierbar zu gelten in einem Land, das schon in vorchristlicher Zeit seine Grenze mit einer mehr als 6000 Kilometer langen Mauer zu sichern begann? Und das im 6. Jahrhundert einen 1800 Kilometer langen Kanal aushob, damit Reis per Schiff aus dem fruchtbaren Süden in die Hauptstadt Peking transportiert werden konnte?
Wang Xiushuns Vorhaben scheint jedenfalls plausibel genug, um seit mehreren Jahren Chinas höchste Politiker zu beschäftigen. Der Unternehmer will Wasser aus dem ostchinesischen Bohai-Meer in einer riesigen Entsalzungsanlage in Süßwasser umwandeln, dann auf die Spitze eines 1200 Meter hohen Gebirgszuges pumpen und von dort in einer 600 Kilometer langen Pipeline nach Xilinguole leiten, eine Steppenregion in der Inneren Mongolei. "Mit dem Wasser können wir ...

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