Lego in Pink, Push-up-BHs für Achtjährige und "Germany"s Next Topmodel": Immer mehr Produkte werden explizit für Mädchen gestaltet und beworben. Welche Gefahren bringt die Pinkifizierung?
Kurz vor Heiligabend wünschte man sich, im Spielwarenladen farbenblind zu sein. Man ahnte die Orgien in Pink unter manchen Weihnachtsbäumen – immer dort, wo ein kleines Mädchen zuhause ist. "Fairies" und "City Life" heißen die Mädchenlinien von Playmobil, bei denen kleine Elfenfiguren im magentafarbenen Kanu sitzen, toupierte Frauengestalten als Friseurin oder Dekorateurin arbeiten. Der "Kidstylist" ist im Sonderangebot: eine rosafarbene Spielkonsole, auf der Mädchen 50 Frisuren, Schminkeffekte und Accessoires ausprobieren sollen – mit integrierter Digitalkamera für Selbstporträts. Im Mädchenghetto von Lego "Friends" ist alles lila, die Figuren blicken sanft aus riesigen, geschminkten Augen.
"Früher gab es Monchichi für alle", sagt die Hamburger ...