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"Alle ist gut gesichert"

  • Mia Palmié, Klasse 4c, Hebelschule & Schliengen

  • Fr, 07. April 2017
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Patrik Palmié-Graf.

P. Palmié-Graf   | Foto: Privat
P. Palmié-Graf Foto: Privat

Zisch-Reporterin Mia Palmié aus der Klasse 4c der Hebelschule in Schliengen hat ihren Papa Patrik Palmié-Graf über dessen Arbeit interviewt.

Zisch: Wo arbeitest du?
Palmié-Graf: Ich arbeite auf einer Gasverdichterstation der Firma Open Grid Europe in Müllheim-Hügelheim. Der Hauptsitz der Firma ist in Essen. Es gibt etwa 30 solche Stationen in ganz Deutschland verteilt.
Zisch: Was ist die Aufgabe einer Station?
Palmié-Graf: Das Erdgas wird durch Pipelines unter der Erde transportiert. Dies geschieht mit hohem Druck. Auf dem langen Weg durch die Rohre geht Druck verloren. Alle 150 bis 200 Kilometer sind Stationen, die riesige Gasturbinen haben. Diese drehen sich mit rund 18 000 Umdrehungen pro Minute und schieben das Gas durch die Rohre.
Zisch: Was ist deine Aufgabe?
Palmié-Graf: Ich überprüfe jeden Tag, ob alle Maschinen richtig funktionieren. Ich führe Reparaturen durch und kontrolliere alle Mess- und Regeleinheiten.
Zisch: Ist es gefährlich, mit Gas zu arbeiten?
Palmié-Graf: Nein, wenn man alle Sicherheitsanweisungen befolgt, ist es das nicht. Auf einer Station ist alles sehr streng gesichert. Wir tragen schwer entflammbare Schutzkleidung und Helme. Es wird immer mehrfach überprüft, ob alles dicht ist. Außerdem darf keiner das Stationsgelände ohne Anmeldung betreten, es ist gesichert.
Zisch: Braucht man eine spezielle Ausbildung?
Palmié-Graf: Man braucht eine Schlosser- oder eine Mechanikerausbildung. Von der Firma bekommt man viele Fortbildungen, die nötig sind, um mit Gas zu arbeiten.
Zisch: Woher kommt das Gas, und wohin geht es?
Palmié-Graf: Es kommt aus Dänemark, Russland, Norwegen und den Niederlanden und wird zu Kunden in Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich und der Schweiz transportiert.

Ressort: Zisch-Texte

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